Dokumentation & FAQs
Der EZB-Rat hat im Juli 2020 entschieden, die Projektlaufzeit der TARGET2/T2S-Konsolidierung um 12 Monate zu verlängern. Die Betriebsaufnahme ist somit für November 2022 vorgesehen. Bitte beachten Sie, dass sich die hier aufgeführten Dokumente zum Teil noch auf die alte Projektplanung mit Starttermin November 2021 beziehen. |
Funktionale Projektdokumente |
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Das „Business Description Document“ – zu Deutsch Geschäftsbeschreibung – gibt den Teilnehmern einen komprimierten Überblick über die TARGET2/T2S-Konsolidierung und die mit dem neuen T2-Service und den gemeinsamen Komponenten einhergehenden Änderungen. Aus verschiedenen Blickwinkeln – beispielsweise aus Treasury- oder Nebensystemsicht – werden grundlegende Konfigurationsmöglichkeiten und Funktionalitäten beschrieben.
Über das „Business Description Document“ bekommen die Teilnehmer und interessierten Leser eine solide Einführung in die Thematik. Es bereitet den Weg für das tiefergehende Verständnis der Materie über die detaillierten funktionalen Dokumente wie beispielsweise den Nutzerfeinspezifikationen.
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Die Nutzeranforderungen bilden die Basis für das neue zentrale Liquiditätsmanagement (Central Liquidity Management, CLM), das zukünftige Leistungsangebot im RTGS-Bereich und für die Ausgestaltung der gemeinsamen Komponenten.
Die Nutzeranforderungen wurden in enger Zusammenarbeit mit dem Markt in der damaligen „Task Force on Future RTGS Services“ formuliert.
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Die Nutzerfeinspezifikationen bilden das Herzstück für die applikationsseitige Anbindung (Application-to-Application, A2A) an das zentrale Liquiditätsmanagement (Central Liquidity Management, CLM), den RTGS-Bereich und die gemeinsamen Komponenten. Neben einer detaillierten Beschreibung der zukünftigen Funktionalitäten finden sich in diesen Dokumenten alle Informationen, die die Teilnehmer für die Anpassung ihrer Applikationen für eine erfolgreiche Kommunikation mit CLM, RTGS und den gemeinsamen Komponenten benötigen. Dies beinhaltet insbesondere auch detaillierte Informationen über die in CLM, RTGS und den gemeinsamen Komponenten genutzten ISO 20022-Nachrichten.
In den Nutzerfeinspezifikationen finden sich zu allen beschriebenen Nachrichten Links auf die jeweilige Usage Guideline in MyStandards. Zur besseren Übersicht hat das Eurosystem die Links zu allen in CLM, RTGS und den gemeinsamen Komponenten genutzten Nachrichten in einem Dokument zusammengetragen.
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Die „GUI Descriptions“ wurden von den Nutzerhandbüchern (User Handbook, UHB) für CLM und RTGS abgelöst, die in Version 1.0 im Dezember 2020 erschienen sind.
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Die Nutzerhandbücher unterstützen bei der Bedienung der zukünftigen grafischen Benutzeroberflächen (Graphical User Interface, GUI) im Bereich T2, also CLM und RTGS, und der gemeinsamen Komponenten. Sie enthalten detaillierte Informationen zu allen GUI-Screens und Schritt-für-Schritt-Anleitungen für typische Workflows.
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Das Eurosystem stellt sogenannte "Explainer“ mit der Intention zur Verfügung, verschiedene Themen UDFS übergreifend näher zu erläutern. Explainer gehen in der Regel auf verstärkte Kundenanfragen zu diesen Themen zurück, die einen zusätzlichen Bedarf an einer übergreifenden und komprimierten Darstellung dieser speziellen Themen deutlich machten.
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Änderungsanforderungen an URD, UDFS, User Handbooks und anderen funktionalen oder technischen Dokumenten werden im Eurosystem über einen formalisierten Change Request-Prozess abgewickelt. Change Requests im Rahmen des Konsolidierungsprojekts finden Sie unter dem unten aufgeführten Link im Bereich „Change Requests“ unter „Technical/functional documents“.
FAQs |
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Mit der Einführung des neuen T2-Service und der Nutzung gemeinsamer Komponenten über alle TARGET-Services hinweg sind gegenüber dem heutigen TARGET2-System massive Änderungen verbunden: Sie umfassen u.a. den netzwerkagnostischen Ansatz, die Einführung ISO 20022-konformer Nachrichten und die Trennung der Abwicklung geldpolitischer Operationen vom Individualzahlungsverkehr. Damit einher geht eine komplett neue Kontenstruktur.
Naturgemäß führen solche massiven Änderungen zu zahlreichen Fragen. Die Bundesbank hat die häufigsten Fragen der deutschen Nutzergemeinschaft in einem FAQ-Dokument zusammengefasst. Das Dokument wird regelmäßig aktualisiert und um neue Fragen ergänzt.
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Dokumente zur ESMIG-Anbindung |
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Für die Kommunikation mit den TARGET-Services verfolgt das Eurosystem einen netzwerkagnostischen Ansatz. Im Rahmen einer offiziellen Ausschreibung wurden für die Kommunikation mit den TARGET-Services die beiden Netzwerkdienstleister SIA-Colt und SWIFT ausgewählt. Die zwischen den Netzwerkdienstleistern und dem Eurosystem geschlossenen Konzessionsverträge bilden die Grundlage für die Verträge zwischen den Teilnehmern und dem/den Netzwerkdienstleister/n. Jeder technisch direkt an T2 angebundene Teilnehmer benötigt einen solchen Vertrag mit mindestens einem der beiden vom Eurosystem lizensierten Netzwerkdienstleister.
Die zwischen den Netzwerkdienstleistern und dem Eurosystem geschlossenen Konzessionsverträge können Sie hier einsehen. Sie enthalten auch die maximalen Preise, die die Netzwerkdienstleister ihren Kunden für die Anbindung an die TARGET-Services T2, T2S, TIPS und ECMS in Rechnung stellen dürfen.
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Der „Eurosystem Single Market Infrastructure Gateway“ – kurz ESMIG – bildet den zentralen Zugangspunkt zu den TARGET-Services T2 (also CLM und RTGS), T2S, TIPS und ECMS. Die Anbindung an die TARGET-Services über ESMIG erfolgt über einen Netzwerkdienstleister. Im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung wurden für die Kommunikation mit den TARGET-Services die beiden Netzwerkdienstleister SIA-Colt und SWIFT ausgewählt. Die zwischen den Netzwerkdienstleistern und dem Eurosystem geschlossenen Konzessionsverträge bilden die Grundlage für die Verträge zwischen den Teilnehmern und dem/den Netzwerkdienstleister/n. Jeder technisch direkt an T2 angebundene Teilnehmer benötigt einen solchen Vertrag mit mindestens einem der beiden vom Eurosystem lizensierten Netzwerkdienstleister.
Das Eurosystem hat die häufigsten Fragen der Marktteilnehmer mit Blick auf die Rechte und Pflichten der Netzwerkdienstleister aus den Konzessionsverträgen zusammengetragen und erweitert diese fortlaufend.
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Dokumente zu SWIFT MyStandards |
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Die applikationsseitige Kommunikation mit den TARGET-Services im so genannten „Application-to-Application“-Modus erfolgt über ISO 20022-konforme Nachrichten. Während die Nachrichten in ihren Grundzügen in den jeweiligen Nutzerfeinspezifikationen (User Detailed Functional Specifications, UDFS) beschrieben sind, finden sich die konkreten Usage Guidelines im vom SWIFT unterstützten Online-Portal „MyStandards“. Der Zugriff auf die dort hinterlegten Nachrichten erfordert eine einmalige Registrierung.
Das Dokument „MyStandards Introduction“ beschreibt Schritt für Schritt, wie Sie sich für „MyStandards“ registrieren können und Zugriff auf die für T2 relevanten ISO 20022-Nachrichten bekommen.
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Über das SWIFT MyStandards Readiness Portal können Institute ihre für das TARGET2/T2S-Konsolidierungsprojekt entwickelten Nachrichten testen und somit die Kompatibilität ihrer Nachrichten gegenüber der in den UDFS beschriebenen und in MyStandards hinterlegten Nachrichtenformate überprüfen.
Das SWIFT MyStandards Readiness Portal steht allen Teilnehmern zur Verfügung – unabhängig davon, über welchen Netzwerkdienstleiser sie sich an die zukünftige Plattform anbinden werden.
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Weitere Dokumente |
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An TARGET2 sind heute über die Nebensystemschnittstelle auch andere Abwicklungssysteme, etwa aus den Bereichen des Massenzahlungs- und Individualzahlungsverkehrs sowie der Wertpapier- und Devisenverrechnung, angebunden. Über sechs standardisierte Abwicklungsverfahren, den sogenannten „Ancillary System Interface (ASI)“- Prozeduren, werden die Transaktionen aus diesen Nebensystemen über die Konten der Teilnehmer in TARGET2 und damit in Zentralbankgeld verrechnet. An dem Konzept zur Abwicklung auf T2-Konten wird auch im Zuge der TARGET2/T2S-Konsolidierung festgehalten. Insgesamt werden im RTGS-Abwicklungsservice fünf dedizierte Verrechnungsprozeduren – die Prozeduren A bis E – angeboten, die speziell auf die Bedürfnisse der einzelnen Nebensysteme zugeschnitten sind. Anders als heute in TARGET2 stehen zukünftig alle fünf Verrechnungsprozeduren bereits ab 19:30 Uhr für die Verrechnung von Nebensystemtransaktionen zur Verfügung.
Das folgende Dokument gibt einen Überblick über die von den einzelnen Nebensystemen geplante Nutzung der Verrechnungsprozeduren sowie der anvisierten Abwicklungszeiten.
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Das T2-Glossar erläutert die im T2-Kontext verwendeten Abkürzungen und wesentlichen Begrifflichkeiten. Es dient als Ergänzung zum erleichterten Studium der funktionalen Projektdokumentation und zum raschen Nachschlagen der im TARGET2/T2S-Konsolidierunsprojekt genutzten Begriffe.
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