Newsletter „Zahlungsverkehr und Wertpapierabwicklung“ 31. Ausgabe – September 2017

Instant Payments – Stand der Dinge

29.09.2017

Weiterentwicklung der Marktinfrastruktur des Eurosystems
Weiterentwicklung der Marktinfrastruktur des Eurosystems
Die Entwicklungen rund um "Instant Payments" gehen rasant weiter. Es geht um alltägliche Euro-Überweisungen in Echtzeit rund um die Uhr an jedem Tag des Jahres. Ab dem 21. November 2017 – dem Start des vom European Payments Council (EPC) entwickelten SEPA Instant Credit Transfer (SCT Inst) Schemes – werden erste Kundentransaktionen zunächst über einzelne Marktinfrastrukturen erwartet.

Mittlerweile wurde das SCT Inst Scheme von 143 europäischen Banken gezeichnet, die mit der Zeichnung ihre Bereitschaft signalisierten, ihren Kunden ab November 2017 Instant Payments anbieten zu wollen.

Parallel gehen die Arbeiten des Eurosystems an dem für November 2018 in Betrieb gehenden neuen Service "TARGET Instant Payments Settlement" (TIPS) weiter. TIPS soll die europaweite Abwicklung von Echtzeitüberweisungen (24/7/365) auf Basis des SCT Inst Schemes fördern. Wie bereits die Untersuchungsphase zu TIPS, soll auch die Entwicklungsphase weiterhin in enger Zusammenarbeit mit den Marktteilnehmern vorangetrieben werden. In der"TIPS Contact Group" sind neben Vertretern des Eurosystems Zahlungsdienstleister und technische Dienstleiter vertreten. Die Marktakteure hatten Gelegenheit, sich bis 1. September 2017 für einen Sitz in der "TIPS Contact Group" zu bewerben und auf diese Weise TIPS aktiv mitzugestalten. Der deutsche Zahlungsverkehrsmarkt ist entsprechend seiner Bedeutung im europäischen Zahlungsverkehr durch mehrere Banken wie auch technische Dienstleister repräsentiert. Die erste Sitzung der "TIPS Contact Group" ist für den 28. September 2017 angesetzt.