Bogomir Ecker, Eine Skulptur für die LZB Oldenburg, 1999

Bogomir Ecker, Eine Skulptur für die LZB Oldenburg, 13-teilige Installation
Bogomir Ecker, Eine Skulptur für die LZB Oldenburg, 13-teilige Installation
Eine rote Figur hat sich auf dem Platz vor dem Gebäude der Filiale Oldenburg niedergelassen. Wie eine übergroße Marionette sitzt sie im Zentrum eines vierteiligen Skulpturenparcours von Bogomir Ecker, der sich bis ins Innere des Gebäudes erstreckt. Die einheitliche rote Farbgebung der Trichter- und Zylinderformen mit ihren kreisrunden Bohrungen verbindet die einzelnen Elemente. Sie grenzen sich durch Farbe und Materialität deutlich vom eher kühlen Erscheinungsbild des Gebäudes ab.

Zwei rote konische Trichterformen auf einer runden Plattform bilden den Auftakt in der Mitte des halbkreisförmigen Platzes und sind zugleich Schlüssel für die Interpretation des Ensembles. In ihrer Formgebung zwischen Seh- und Hörtrichter angesiedelt, stellen sie grundlegende, jedem zur Verfügung stehende Wahrnehmungsweisen dar. Ecker geht es in seiner skulpturalen Inszenierung mit ihren vier „Stationen“ um ein kommunikatives Beziehungsgeflecht, das er mit den signalfarbenen Farb-Raum-Körpern dramaturgisch von außen nach innen spannt. Zusammen mit der Figur bilden sie die Requisiten für ein interaktives Schauspiel, dessen Hauptakteure die Besucher des Bankgebäudes und Passanten des Platzes sind.