Herzogtum Pommern, 2 Dukaten, 1654 Ernst Bogislaus, Herzog von Croy brandenburgischer Statthalter, 1637-1684 und Christina von Schweden, 1632-1654

Herzogtum Pommern, 2 Dukaten, 1654 ©Bundesbank
Münze auf die Beisetzung von Herzog Bogislaw XIV., der am 10. März 1637 ohne Nachkommen auf seinem Schloss in Stettin verstarb. Damit erlosch das pommersche Herzogshaus der Greifen, gleichzeitig endete auch die staatliche Selbständigkeit Pommerns, das im Westfälischen Frieden 1648 zwischen Brandenburg und Schweden geteilt wurde. Der langjährige Erbstreit führte dazu, das der Sarg des letzten pommerschen Herzogs 17 Jahre lang unbestattet blieb, weil keine Seite die Kosten übernehmen wollte, ohne sich über das Erbe sicher zu sein. Erst 1653 begann zwischen den Beauftragten des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg und der für Vorpommern eingesetzten schwedischen Regierung Verhandlungen über die Beisetzung des letzten Pommernherzogs. Der zunächst vorgesehene Termin, der 15. Dezember 1653, musste jedoch wegen der im Lande grassierenden Pest verschoben werden. Am 25. Mai 1654 konnte der letzte Greifenherzog endlich feierlich in Stettin beigesetzt werden. Auf die Beisetzung des Herzogs wurden laut den Münzakten 25 Stück der oben gezeigten Münze geprägt.

Die lateinische Inschrift der Vorderseite nennt Namen und Würden des letzten Herzogs von Pommern, sowie das Geburts- und Sterbedatum. Der Sinnspruch auf der Rückseite lautet übersetzt: „Ich hoffe auf das (ewige) Leben“.

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