20.03.2025
Technologische Fortschritte und Digitalisierung stellen zentrale Themen für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und Europas dar
, betonte Bundesbankvorständin Fritzi Köhler-Geib im Interview mit dem Handelsblatt. Die Bundesbank sei eine der ersten deutschen Behörden, die Anwendungen in die Public Cloud auslagere und Künstliche Intelligenz vielfältig anwende. Als Bundesbankvorständin setze sie sich zudem für einen breiten und einfachen Zugang zu Daten ein. Verlässliche Daten seien ein Anker unserer Demokratie, heute mehr denn je. Im Interview thematisierte sie außerdem die Future of Finance
: Es gelte noch besser zu verstehen, wie die zunehmende geopolitische Fragmentierung und der technologische Fortschritt auf die Finanzarchitektur, -märkte und -instrumente wirken.
18.03.2025
Wie beeinflusst die Kommunikation durch Zentralbanken die Wirtschaft? Künstliche Intelligenz liefert neue Einblicke: Das in der Bundesbank entwickelte Modell MILA (Monetary-Intelligent Language Agent) analysiert geldpolitische Aussagen und bewertet deren Signalwirkung – von restriktiv bis expansiv. Dies bietet vielversprechende Möglichkeiten, geldpolitische Kommunikation besser zu gestalten. Doch KI-gestützte Auswertungen bergen auch Risiken, etwa eine abnehmende Meinungsvielfalt.
17.03.2025
In Deutschland ist der Zugang zu Bargeld trotz des voranschreitenden Rückbaus von Geldautomaten und Bankfilialen gegenwärtig weitgehend gesichert, heißt es im aktuellen Monatsbericht. So könne die Mehrheit der Bevölkerung einen Geldautomaten oder Bankschalter innerhalb von fünf Kilometern erreichen, wobei städtische Gebiete merklich besser versorgt seien als ländliche. „Damit die Wahlfreiheit zwischen Bargeld und digitalen Zahlungsmitteln weiterhin besteht, muss auch zukünftig eine intakte Infrastruktur für die Bargeldversorgung vorhanden sein,“ schreiben die Fachleute.
04.03.2025
Die Deutsche Bundesbank erweitert ihre Reformvorschläge zur Schuldenbremse des Bundes. Deutschland steht bei der Schuldenquote im internationalen Vergleich gut da. Unser Reformvorschlag zur Schuldenbremse bewahrt die soliden Staatsfinanzen und erleichtert gleichzeitig dringend nötige Investitionen
, sagte Bundesbankpräsident Joachim Nagel. Das Konzept stützt notwendige Maßnahmen, um Infrastruktur und Verteidigung zu stärken. Zugleich sichert es langfristig tragfähige Staatsfinanzen im Einklang mit europäischen Vorgaben.