Zentrale der Deutschen Bundesbank ©Nils Thies

Campus

Die Deutsche Bundesbank wird ihre Zentrale an der Wilhelm-Epstein-Straße in Frankfurt am Main sanieren und baulich verändern.

Das markante Haupthaus steht architektonisch in der Bautradition der Nachkriegsmoderne und ist für viele ein wichtiger Bestandteil im Bild der Finanzmetropole Frankfurt. Nach fast 50 Jahren Dienstbetrieb entspricht es nicht mehr den heutigen Anforderungen etwa in Bezug auf Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Deshalb hat der Bundesbank-Vorstand beschlossen, es einer Kernsanierung zu unterziehen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bundesbank sind in ein Übergangsquartier gezogen. Die Zentrale der Deutschen Bundesbank in Frankfurt ist daher aktuell in der Mainzer Landstraße 46 in der Frankfurter Innenstadt zu finden. Die Anschrift an der Wilhelm-Epstein-Straße bleibt bestehen. Auch das Geldmuseum bleibt weiterhin für Besucherinnen und Besucher geöffnet. 

Die Baumaßnahmen auf dem Gelände schreiten voran: Seit April 2022 laufen die Gefahrstoffsanierung und die Entkernung im Gebäudeinneren des Haupthauses. Der Abtransport der Gefahrstoffe ist behördlich streng geregelt. Über einen Aufzug wird das bereits doppelt verpackte, ausgebaute Material ins Untergeschoss transportiert, dort in die bereitgestellten Container eingebracht, auf Lkw geladen und einer ordnungsgemäßen Entsorgung zugeführt. Mit dem Abbruch tragender Bauteile sowie der Fassaden- und Betonsanierung soll im Jahr 2025 gestartet werden.

Die Südbauten 1 bis 4 wurden bis Ende November 2022 freigezogen und Ende 2023 zurückgebaut.

Im Mai 2022 wurde das Haupthaus unter Denkmalschutz gestellt. Dies betrifft auch die Etagen 12. und 13.. Der sorgfältige Rückbau und eine entsprechende Einlagerung des hochwertigen denkmalgeschützten Innenausbaus werden derzeit geplant.