Bestandsangaben Kapitalverflechtung mit dem Ausland

Die Be­stand­s­er­he­bung über Di­rekt­in­ves­ti­tio­nen gibt Aus­kunft über die Ka­pi­tal­be­zie­hun­gen aus Be­tei­li­gun­gen von In­län­dern an Un­ter­neh­men im Aus­land bzw. von Aus­län­dern an Un­ter­neh­men in Deutsch­land zum Jah­res­en­de. Die Daten ba­sie­ren auf den Bi­lan­zen der mel­de­pflich­ti­gen Un­ter­neh­men.

Vier­tel­jähr­li­che Be­stands­da­ten lie­fert der Aus­lands­ver­mö­gens­sta­tus. Dazu wer­den die Werte am ak­tu­el­len Rand zu­nächst ge­schätzt und spä­ter mit der jähr­li­chen Be­stan­d­er­he­bung ab­ge­gli­chen.

Inländische Direktinvestitionen im Ausland

Inländische Direktinvestitionen im Ausland

Die unmittelbaren und mittelbaren deutschen Direktinvestitionen im Ausland sind zum Jahresende 2021 um 120 Mrd Euro auf 1.426 Mrd Euro gestiegen. An der Spitze lagen erneut die Vereinigten Staaten, wo mit 409 Mrd Euro nahezu 29 % aller deutschen Direktinvestitionen zu finden sind.

Die untenstehende Grafik verdeutlicht die Verflechtungen zwischen inländischen und ausländischen Wirtschaftszweigen, die sich durch die unmittelbaren und mittelbaren deutsche Direktinvestitionen ergeben. Sie zeigt, dass viele deutsche Unternehmen im Ausland überwiegend in ihrer eigenen Branche investiert sind, so zum Beispiel Banken, Erbringung von Dienstleistungen der Informationstechnologie sowie Herstellung von chemischen Erzeugnissen sowie Kraftwagen und Kraftwagenteilen. Inländische Beteiligungsgesellschaften mit und ohne Managementfunktion sind demgegenüber breiter aufgestellt. Zwar investieren auch sie in die eigene Branche, darüber hinaus halten sie aber auch Direktinvestitionen in den übrigen wichtigen Wirtschaftszweigen.

Inländische Direktinvestitionen im Ausland nach Top10-Wirtschaftszweigen

Ausländische Direktinvestitionen im Inland

Ausländische Direktinvestitionen im Inland

Die unmittelbaren und mittelbaren ausländischen Direktinvestitionen in Deutschland in Höhe von 615 Mrd Euro stammten zum Jahresende 2021 überwiegend aus europäischen Ländern; hier war Europa mit einem Anteil von 78 % sogar noch prominenter vertreten als bei den deutschen Direktinvestitionen im Ausland.