Florian Müller ©Jonas Riemer

Technik, Teamwork und tägliche Herausforderungen: Mein Alltag als technischer Leiter an unserer Hochschule Direkteinstieg – Technischer Gebäudebetrieb

Mein Name ist Florian und ich bin seit Mai 2021 bei der Deutschen Bundesbank. Am Standort unserer Hochschule in Hachenburg kümmere ich mich um die technische Leitung. Das beinhaltet die Administration aller technischen Gewerke, die wir hier am Standort haben. Grundsätzlich bin ich technischer Beamter, aber auch die administrativen Tätigkeiten rund um Buchhaltung, Dokumentation und Beschaffung nehmen einen Teil meiner Arbeitszeit ein. Außerdem bin ich als Ausbilder im Bereich Elektrotechnik eingesetzt und habe die Fachverantwortung in diesem Bereich. Hier an der Hochschule in Hachenburg kommen einige Gewerke zusammen: Da hätten wir z. B. die elektrischen Anlagen, die die Grundlage für alle anderen Gewerke bilden, aber auch die Lüftungstechnik, Klimatechnik, die Gewerke Trinkwasser und Abwasser, Gebäudeleittechnik und die Brandmeldetechnik, die natürlich immens wichtig ist im Hinblick auf den Brand- und Personenschutz hier an der Hochschule.  

Im täglichen Dienst liegt die Betreiberverantwortung bei mir und dies bedeutet, es muss sichergestellt sein, dass wir alle gesetzlichen Prüfungen und Wartungen z. B. hinsichtlich der Trinkwasserqualität oder der Hygiene in raumlufttechnischen Anlagen erfüllen. Das mache ich natürlich nicht alleine. Hier am Standort gibt es zwei Funktionsgruppen, die sich um den technischen Gebäudebetrieb kümmern: Zum einen ist das die Haustechnik, die die haustechnischen Gewerke betreut, und zum anderen gibt es die Funktionsgruppe Grundstücks- und Gebäudeverwaltung. Dort sind Mitarbeitende beheimatet, die sich unter anderem um das Gebäude, das Stellen der Räume für den Lehrbetrieb unserer Hochschule und kurzfristige Problemlösungen kümmern. Hier sind oftmals schnelle Lösungen gefragt. Beispielsweise gilt es keine Zeit zu verlieren, wenn der Küchenchef anruft und uns mitteilt, dass ein Bräter in der Küche ausgefallen ist, er aber zur Mittagszeit über 300 Studierende vor Ort verpflegen muss, bevor die Vorlesungen am Nachmittag fortgeführt werden. Wir kümmern uns also auch um die täglichen Herausforderungen, die aufkommen, um den Dienstbetrieb hier an unserer Hochschule am Laufen zu halten. Hinzu kommt, dass wir uns auf einem Schloss befinden und uns mit teilweise ungewöhnlichen Rahmenbedingungen, im Gegensatz zu handwerklichen Tätigkeiten in einem normalen Gebäude, konfrontiert sehen. Jeder Tag hier ist also sehr abwechslungsreich, interessant und herausfordernd.

Auf die Bundesbank bin ich damals über eine Annonce aus der Zeitung gekommen. Neben meinem Interesse an den Tätigkeiten der ausgeschriebenen Stelle war ein großer Vorteil für mich die Heimatnähe. Im Bewerbungsprozess hat mich die Bundesbank sehr professionell aufgenommen, wobei mir besonders positiv die Flexibilität in Erinnerung geblieben ist. Das hat sich bei mir dahingehend geäußert, dass die Stelle eigentlich für eine/n Arbeitnehmer*in ausgeschrieben war, ich allerdings schon einen Beamtenstatus mitgebracht habe, was aber kein Hindernis darstellte. Nach dem Einstellungsverfahren wurde ich sehr freundlich vom Team aufgenommen. Nach einer kurzen Einarbeitung wurde mir von meinem Vorgesetzten und Kolleg*innen schnell Vertrauen entgegengebracht und die Möglichkeit nach eigenem Ermessen zu Handeln gefördert. Auch die Ausstattung, die ich zu Beginn erhalten habe, ist sehr gut. 

Im Arbeitsalltag macht mir vor allem der Kontakt zu meinen Kolleg*innen Spaß, da hier an der Hochschule ein wertschätzendes und kollegiales Miteinander herrscht und wir uns aufeinander verlassen können. Aber auch die Abwechslung im Berufsalltag mit den kurzfristigen Herausforderungen finde ich besonders spannend. 

Für kommende Herausforderungen sind wir momentan auf der Suche nach einer/m Auszubildenden im Bereich Elektronik für Energie- und Gebäudetechnik. Der künftige Azubi begleitet beispielsweise die Haustechniker bei Rundgängen und prüft die Funktionalität der Gewerke, reagiert auf technische Störungen, unterstützt Fremdfirmen oder erledigt Arbeitsaufträge in unserer Elektrowerkstatt. Dabei wird der/die Auszubildende an eigenständiges Arbeiten herangeführt und übernimmt, entsprechend seinem/ihrem Ausbildungsjahr, eigene Aufgaben. Dabei unterstützen wir ihn/sie natürlich und integrieren ihn/sie von Vorneherein in unseren Berufsalltag. 

Insgesamt betrachtet ist mein Beruf nicht nur eine professionelle Herausforderung, sondern auch sehr bereichernd durch die abwechslungsreiche Zusammenarbeit mit meinem engagierten Team und der ständigen Auseinandersetzung mit faszinierenden technischen Aspekten an unserer Hochschule in Hachenburg.