Aufbau eines Renminbi-Zentrums in Frankfurt wird vorangetrieben

Die Deutsche Bundesbank, das hessische Wirtschaftsministerium und die chinesische Zentralbank PBoC (Peoples Bank of China) haben sich auf weitere operationelle Schritte für das Renminbi-Clearing am Finanzplatz Frankfurt verständigt. Die Delegation der Deutschen Bundesbank und des hessischen Wirtschaftsministeriums erörterte in Peking mit den chinesischen Gesprächspartnern weitere Maßnahmen zur Entwicklung des Handelszentrums für die chinesische Währung in Frankfurt.

Dr. Joachim Nagel, im Vorstand der Deutschen Bundesbank zuständig für den Bereich Märkte, sieht die Clearing-Bank auf bestem Weg: "Ich gehe davon aus, dass die noch zu benennende Clearing-Bank sehr bald ihre Arbeit aufnehmen kann. Zusammen mit unseren chinesischen Partnern bereiten wir derzeit die operationellen Schritte für den Aufbau einer Clearing-Bank für Renminbi-Geschäfte in Frankfurt vor."

Staatssekretär Mathias Samson, Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung, erklärte: "Mit der einzurichtenden Clearingbank wird ein nächster wichtiger Schritt erfolgen, um die Abwicklung von Zahlungen der Realwirtschaft zu erleichtern. Für den Erfolg des Renminbi-Zentrums Frankfurt und zur Erleichterung von Investitionen und Handel sind daneben weitere Schritte denkbar, die wir mit den chinesischen Partnern besprochen haben."

Die Deutsche Bundesbank und die PBoC hatten im März eine Absichtserklärung zum Clearing und Settlement in Renminbi in Berlin unterzeichnet. Aufgrund dessen wurden bereits drei Renminbi-Anleihen in Frankfurt emittiert. "Mit der Clearing-Bank wird das Geschäft in der chinesischen Währung Renminbi in Frankfurt weiter wachsen", sagte Nagel.