Die Bundesbank erstellt monetäre, finanzielle und außenwirtschaftliche Statistiken sowie umfangreiche Indikatorensätze und saisonbereinigte Konjunkturdaten. Dieses vielschichtige Informationssystem bildet die zentrale empirische Basis insbesondere für den geldpolitischen Entscheidungsprozess sowie gesamtwirtschaftliche und makroprudenzielle Analysen.
Deutsche Schuldenquote 2020 auf 70,0 Prozent gestiegen
Im Jahr des Ausbruchs der Corona-Pandemie sind die deutschen Staatsschulden um 275 Milliarden Euro auf 2,332 Billionen Euro gestiegen. Die Schuldenquote, das heißt der Schuldenstand im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt, erhöhte sich 2020 von 59,7 Prozent auf 70,0 Prozent. Dies ist der stärkste Anstieg der Schuldenquote innerhalb eines Jahres seit der Wiedervereinigung.
Für das automatisierte Herunterladen großer statistischer Datensätze stellt die Bundesbank mit dem Web Service ein neues Verfahren bereit. Neben den bekannten Downloadmöglichkeiten bietet der neue Service eine Schnittstelle für programmgesteuerte Zugriffe.
Die Mitgliedschaft des Vereinigten Königreichs in der Europäischen Union endete am 31. Januar 2020. Daraus ergeben sich Anpassungen bei den von der Deutschen Bundesbank bereitgestellten Statistiken.
Über aktuelle Entwicklungen auf den deutschen Immobilienmärkten informieren zwei Indikatorensysteme. Eine Aktualisierung erfolgt regelmäßig Anfang März, Juni, September und Dezember.