Deutsche Bundesbank trauert um Dr. Burckhardt

Die Deutsche Bundesbank trauert um Dr. Christian Burckhardt. Der Leiter des Zentralbereichs Kommunikation starb am Samstag bei einem Verkehrsunfall.

„Wir sind tief erschüttert“, sagte Bundesbank-Präsident Axel Weber. „Wir haben mit Herrn Dr. Burckhardt nicht nur einen hoch angesehen Fachmann verloren, der das Bild der Bundesbank in der Öffentlichkeit nachhaltig mitgeprägt hat. Er war auch eine von allen Seiten im Haus sehr geschätzte Führungspersönlichkeit.“

Dr. Burckhardt leitete den Zentralbereich Kommunikation seit September 2005. In dieser Zeit hat er vor allem die aktivere Darstellung der Bundesbank in der Öffentlichkeit forciert. Während der aktuellen Entwicklungen an den Finanzmärkten hat er sich als hervorragender Krisenmanager gezeigt. Auch in der internen Kommunikation hat Dr. Burckhardt Akzente gesetzt.

Seine Karriere begann der gelernte Wirtschaftsjournalist als Volontär bei der Nachrichtenagentur VWD. Dort arbeitete der promovierte Philosoph von 1970 bis 1984, ehe er zur Nachrichtenagentur Reuters wechselte. Dort war in er in verschiedenen Funktionen tätig, u.a. als Chefreporter, Chef vom Dienst und politischer Korrespondent in Moskau. Von 1999 bis 2005 berichtete er als Wirtschaftsjournalist für die Börsen-Zeitung über die Geld- und Währungspolitik im Euro-Gebiet, ehe er im September 2005 zur Bundesbank wechselte.