Emanuel Seitz Eine Ausstellung aus der Reihe "Perspektiven der Gegenwart" in der Deutschen Bundesbank
Im Rahmen der Reihe "Perspektiven der Gegenwart" stellt die Bundesbank regelmäßig Werke von Künstlerinnen und Künstlern im Foyer aus. Vom 7. März bis 29. April zeigt sie in ihrer Zentrale in Frankfurt am Main ausgewählte Werke des Berliner Künstlers Emanuel Seitz.
Im Zentrum der Ausstellung stehen vier große Gemälde des 1973 geborenen Künstlers. Auf allen ist eine schwarze Spirale zu sehen, die an das rechteckige Bildformat angepasst ist und die Komposition bestimmt. Doch trotz dieser Gemeinsamkeit sehen wir ganz unterschiedliche Bilder. Aus der gleichen Grundform entwickeln sich immer neue Konstellationen.
Bei der rot-blauen Arbeit, die mit ihrer senkrecht unterteilten Bildfläche wie eine Flagge wirkt (Abbildung 1), scheint die Spirale vor der Leinwand zu schweben. Auf dem kontrastreichen, vielfarbigen Gemälde (Abbildung 2) mit seinen senkrechten und waagerechten Farbstreifen verschränken sich dagegen die Ebenen. So verändern sich die Kompositionen trotz gleicher Grundelemente immer wieder. Teilweise so radikal, dass in einem weiteren Werk die schwarze Form auf schwarzem Grund liegt.
Die großformatigen Werke sind keine Serie, vielmehr bearbeitet Emanuel Seitz damit elementare Fragen zu den Beziehungen zwischen Farbe, Form und Raum. Er entwickelt aus dem einen Motiv der Spirale völlig unterschiedliche Lösungen, die in ihrer Vielgestaltigkeit fast spielerisch wirken. Neben diesen großformatigen Arbeiten werden auch viele Kleinformate zu sehen sein.
Emanuel Seitz hat von 1996 bis 2002 bei Prof. Günther Förg an der Akademie der Bildenden Künste in München studiert. Er lebt und arbeitet in Berlin.