Research Brief
Das Forschungszentrum der Deutschen Bundesbank veröffentlicht regelmäßig Neuigkeiten zu Studien und Diskussionspapieren von Forschern der Bundesbank.
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© Adobe Stock / LaSaSkalenerträge von Unternehmen: Neue Evidenz basierend auf europäischen Unternehmensdaten Research Brief | 73. Ausgabe – Februar 2025
Die Größenvor- oder -nachteile von Unternehmen, ökonomisch als Skalenerträge bezeichnet, sind in vielen ökonomischen Modellen zentral. Steigende Skalenerträge, bei denen Stückkosten mit der Produktionsmenge sinken, könnten Produktivitätsunterschiede zwischen Europa und den USA erklären. Wir präsentieren neue Ergebnisse zu den Skaleneigenschaften europäischer Unternehmen: Die meisten weisen konstante Skalenerträge auf, nicht wenige verfügen jedoch auch über steigende Skalenerträge.
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© Adobe Stock / Luciano Mortula-LGMWie beeinflussen Informationsvorteile und Regulatorik die Immobilienaktivitäten der Banken im europäischen Ausland? Research Brief | 72. Ausgabe – Januar 2025
Ein wesentlicher Teil von Krediten großer Banken im Euroraum ist mit Immobilien besichert. In einer neuen Studie untersuchen wir insbesondere, ob Banken während des Niedrigzinsumfeldes vermehrt in ausländische Kredite, welche mit Immobilien besichert sind, investiert haben. Unsere Ergebnisse zeigen, dass regulatorische Unterschiede zwischen dem Heimatland der Bank und möglichen Zielländern für die Suche nach Rendite von Bedeutung sind.
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© © Masterfile Royalty-FreeWie der deutsche Erdgasmarkt auf Angebots- und Nachfrageschocks reagiert Research Brief | 71. Ausgabe – November 2024
Der Überfall Russlands auf die Ukraine löste 2022 eine Energiekrise aus, die die deutsche Wirtschaft vor große Herausforderungen stellte und eine breite Debatte über die wirtschaftlichen Konsequenzen des markanten Erdgaspreisanstiegs anstieß. In einer neuen Studie untersuchen wir die Ursachen und Folgen dieser Krise und zeigen auf, wie sich Angebotsschocks und eine sprunghaft gestiegene Nachfrage nach Erdgaseinspeicherung auf Erdgaspreise und Industrieproduktion in Deutschland auswirkten.
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© David Muir / Getty ImagesAn easy way out – finanzielle Repression als leichter Weg aus den Schulden? Research Brief | 70. Ausgabe – Oktober 2024
Finanzielle Repression soll, durch eine künstliche Senkung der Rendite auf Staatsanleihen dem Staat helfen, die Verschuldung etwa nach Krisen über die Zeit wieder abzubauen. Allerdings hängt ihre Wirkung auf die Schuldenquote auch davon ab, wie sich die finanzielle Repression auf die Gesamtwirtschaft auswirkt, da sie ebenfalls private Investitions- und Sparentscheidungen beeinflusst. Auf Grund dieser gesamtwirtschaftlichen Zusammenhänge kann eine finanzielle Repression per saldo zu einer steigenden Staatsschuldenquote führen. Eine neue Studie legt nahe, dass dies für die USA nach dem Zweiten Weltkrieg der Fall war.
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© christian.sommer.rs / Adobe StockWie die Ausgestaltung von Eigenmittelanforderungen das Verhalten von Banken beeinflussen kann Research Brief | 69. Ausgabe – September 2024
Global systemrelevante Banken müssen aufgrund ihrer Größe und Vernetzung im Bankensektor zusätzliche Kapitalpuffer-Anforderungen erfüllen. Die erforderliche Pufferhöhe ist von risikorelevanten Positionen der Banken an einem bestimmten Stichtag abhängig. Eine neue Studie zeigt, dass global systemrelevante Banken ihre Risikopositionen zum maßgeblichen Meldestichtag stärker als andere Banken reduzieren – und zwar doppelt so stark. Dadurch kann die Pufferhöhe zu gering ausfallen, um das zusätzliche Risiko global systemrelevanter Banken abzudecken.