Auftakttreffen zu "Green Finance" in Paris

Am 24. Januar 2018 hat das Netzwerk zu "Green Finance", das "Central Banks and Supervisors Network for Greening the Financial System" (NGFS), seine Arbeit aufgenommen. Das im Dezember 2017 auf dem "Paris One Planet Summit" von nationalen Notenbanken und Aufsichtsbehörden gegründete Netzwerk kam zu einem Auftakttreffen in Paris zusammen. Die Mitglieder des Netzwerkes wollen sich künftig gemeinsam um das Thema nachhaltiges Investieren kümmern.

Auf der ersten Sitzung diskutierten die Mitglieder ein Arbeitsprogramm für 2018. Dazu gehört der Erfahrungsaustausch der beteiligten Institutionen und die Identifikation von Best Practice im Bereich der aufsichtsbezogenen sowie der makroökonomischen Dimensionen von Klima- und Umweltrisiken. Daneben soll es auch um potentielle Maßnahmen gehen, die zum Ziel haben, den Anteil von "Green Finance" zu erhöhen. Frank Elderson, Vorstandsmitglied der niederländischen Notenbank, wird den Vorsitz des Netzwerks übernehmen. Das nächste Treffen soll Anfang April in Amsterdam stattfinden.

Zum NGFS gehören die mexikanische Notenbank (Banco de México), die Bank of England, die Banque de France sowie die französische Aufsichtsbehörde ACPR (Autorité de Controle Prudentiel et de Résolution), die niederländische Notenbank (De Nederlandsche Bank), die Monetary Authority of Singapore, die schwedischen Finanzaufsichtsbehörden (Finansinspektionen), die chinesische Notenbank (People's Bank of China) sowie die Deutsche Bundesbank. Als Vertreter der deutschen Notenbank wird Vorstandsmitglied Joachim Wuermeling zu den Arbeiten der NGFS beitragen.

"Wir wollen engagiert in dem Netzwerk mitarbeiten und unsere hohe Expertise einbringen", sagte Wuermeling. Die Finanzierung der Transformation in eine CO2-arme Wirtschaft sei nur mit einer globalen Anstrengung zu stemmen. "Hier wollen viele Zentralbanken unterstützend Beiträge leisten", so Wuermeling.