Renminbi-Clearing am Finanzplatz Frankfurt

Unterzeichnung der Absichtserklärung zum Renminbi-Clearing in Berlin ©Bundesregierung/ Döring
Unterzeichnung der Absichtserklärung zum Renminbi-Clearing in Berlin
Die Deutsche Bundesbank und die chinesische Zentralbank PBoC (People's Bank of China) haben anlässlich des Besuchs des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping in Berlin eine Absichtserklärung zum Clearing und Settlement in der chinesischen Währung Renminbi am Finanzplatz Frankfurt unterzeichnet. Die beiden Zentralbanken haben sich darauf verständigt, die Zusammenarbeit bei der Abwicklung von Renminbi-Zahlungen zu intensivieren. Zudem wurden die Rahmenbedingungen für den Aufbau einer Clearing-Bank vereinbart.

Die wachsenden Handels- und Investitionsbeziehungen zwischen Deutschland und China werden das Zahlungsvolumen in Renminbi weiter steigen lassen. "Die Deutsche Bundesbank unterstützt den Aufbau einer Renminbi-Clearinglösung in Frankfurt. Der Standort Frankfurt ist dafür besonders geeignet. Die Stadt ist einer der wichtigsten Finanzplätze in Europa und Sitz zweier Notenbanken. Das Renminbi-Clearing stärkt die engen wirtschaftlichen und finanziellen Verflechtungen zwischen Deutschland und der Volksrepublik China", erklärte Dr. Joachim Nagel, Mitglied des Vorstands der Deutschen Bundesbank.

Mit dieser Clearinglösung können Zahlungen in Renminbi künftig innerhalb Deutschlands und mit China in Frankfurt abgewickelt werden. Eine dazu notwendige Clearing-Bank wird noch benannt werden. "Damit wird die Abwicklung von Zahlungen in Renminbi für die deutsche Realwirtschaft viel einfacher. Das bringt einen echten Mehrwert in der Intensivierung der Wirtschaftsbeziehungen zu China", sagte Carl-Ludwig Thiele, Mitglied des Vorstands der Deutschen Bundesbank.