Monatsbericht der Europäischen Zentralbank - März 2010
Zur Förderung eines nachhaltigen Wachstums und der Schaffung von Arbeitsplätzen besteht die zentrale Herausforderung in allen Ländern des Euroraums darin, Strukturreformen zu beschleunigen. Es sollten Maßnahmen eingeleitet werden, die freien Zugang zu den Märkten ermöglichen und den Wettbewerb verstärken. Insgesamt kommt es darauf an, den Weg für langfristige Investitionen in Innovationen zu ebnen, um neue Geschäftsmöglichkeiten zu schaffen. Die sektoralen Unterstützungsprogramme, die zur Bewältigung der unmittelbaren Folgen der Krise umgesetzt wurden, sollten nun eingestellt werden. An den Arbeitsmärkten sind eine moderate Lohnsetzung in einigen Volkswirtschaften und ein hinreichendes Maß an Arbeitsmarktflexibilität erforderlich, um eine höhere strukturelle Arbeitslosigkeit in den kommenden Jahren zu vermeiden. Diese Strukturreformen sollten durch eine angemessene Umstrukturierung des Bankensektors unterstützt werden. Gesunde Bilanzen, ein wirksames Risikomanagement und transparente, robuste Geschäftsmodelle sind von entscheidender Bedeutung, wenn es um die Stärkung der Schockresistenz der Banken sowie die Gewährleistung eines adäquaten Zugangs zu Finanzmitteln und somit um die Schaffung der Voraussetzungen für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum und Finanzstabilität geht.
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