Produktivität und Lebensstandard in Europa – eine langfristige Betrachtung Rede beim European Banking Congress

Es gilt das gesprochene Wort.

1 Einleitung

Meine Damen und Herren,

es ist mir immer wieder eine große Freude, hier auf dem European Banking Congress das Wort an ein solch erlesenes Publikum zu richten. Das diesjährige Thema – Investieren in Europa – kommt angesichts der großen Herausforderungen, vor denen unser Kontinent aktuell steht, zur rechten Zeit.

Zum einen wächst der Druck auf die europäische Sicherheit. Daher ist Europa gezwungen, seine Verteidigungsausgaben deutlich zu steigern.

Zum anderen ist das internationale Handelsumfeld weitaus schwieriger geworden. Das heißt, dass der Außenhandel nicht mehr so stark zum Wachstum in Europa beitragen wird wie in den vergangenen Jahrzehnten.

Darüber hinaus steht Europa im Zuge des Eintritts der Babyboomer-Generation in den Ruhestand einem weitreichenden demografischen Wandel gegenüber. Das bedeutet, dass das Arbeitsangebot auf absehbare Zeit knapp bleiben wird.

Und schließlich vollzieht Europa den Übergang zu einer CO2-neutralen Wirtschaft. Dieser erfordert Investitionen in erheblicher Größenordnung.

Insgesamt kommt es sowohl beim Arbeitsangebot als auch bei dem für produktive Investitionen verfügbaren Kapital zu zunehmenden Engpässen. Angesichts begrenzter Ressourcen steht uns mit Blick auf die Zukunft also nur ein Weg offen: unsere Produktivität weiter zu steigern. In meiner Rede werde ich mich aus einer langfristigen Perspektive mit der Produktivität in Europa befassen und – da Produktivität Mittel zum Zweck, aber kein Selbstzweck ist – dabei auch einen Blick auf den Lebensstandard auf unserem Kontinent werfen.

In meinen Ausführungen gehe ich auf zwei wichtige Fragen ein: Erstens, wie haben sich in den vergangenen 30 Jahren Produktivität und Lebensstandard in Europa verglichen mit den Vereinigten Staaten entwickelt? Und zweitens, was kann Europa tun, um die Produktivität weiter zu steigern?

2 Produktivitätswachstum – wir liegen zurück

Betrachten wir zunächst, wie sich die Produktivität in Europa und in den Vereinigten Staaten im Laufe der vergangenen 30 Jahre entwickelt hat. Als Messgröße für die Produktivität dient mir dabei das Verhältnis zwischen realem BIP und geleisteten Arbeitsstunden. Als Ausgangspunkt für meinen Vergleich habe ich das Jahr 1995 gewählt. Sie mögen sich nun fragen: Warum gerade dieses Jahr?

Ganz einfach: In den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg lag das Produktivitätswachstum in Europa stets über jenem in den USA. Dieser Aufholprozess kam jedoch Mitte der 1990er-Jahre zum Erliegen.[1]

Im Zeitraum von 1995 bis 2024 stieg die Arbeitsproduktivität in den Vereinigten Staaten um fast 61 Prozent. In der Europäischen Union nahm sie dagegen nur um etwas mehr als 39 Prozent zu.[2] Infolgedessen entstand in diesen 30 Jahren eine Produktivitätslücke von rund 21 Prozentpunkten.

Untersuchen wir einen derart langen Zeitraum, gewinnen wir möglicherweise den Eindruck, dass sich der Abstand von Jahr zu Jahr stetig vergrößert hat. Eine genauere Betrachtung offenbart jedoch, dass das nicht der Fall ist.

Zwischen 1995 und 2002 verzeichneten beide Volkswirtschaften ein recht lebhaftes Produktivitätswachstum – mit nur leichtem Vorsprung der Vereinigten Staaten. Ab dem Jahr 2003 begann sich die Schere jedoch weiter zu öffnen, und die USA setzten sich immer deutlicher von Europa ab. Als wichtiger Faktor kam hier ins Spiel, dass US-Unternehmen viel stärker von den Effizienzgewinnen im Sektor der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) profitierten.[3]

Nach der weltweiten Finanzkrise vergrößerte sich die Lücke im Jahr 2009 rapide: Während die Produktivität in den Vereinigten Staaten in die Höhe schnellte, ging sie in Europa zurück. Dieser in den USA verzeichnete Produktivitätssprung hing mit einem exzessiven Stellenabbau zusammen – die Unternehmen verringerten die Arbeitszeit und strichen Stellen in stärkerem Maße, als es dem Produktionsrückgang entsprochen hätte.[4]

Ab dem Jahr 2011 verringerte sich die Produktivitätslücke wieder, denn in den USA schwächte sich das Wachstum merklich ab. Eine Ursache für das langsamere Produktivitätswachstum in den Vereinigten Staaten könnte der „Wiedereinstellungseffekt“ nach der Rezession gewesen sein: Im Zuge der Neueinstellung von Personal gingen die zuvor nach dem übermäßigen Stellenabbau verzeichneten Produktivitätsgewinne allmählich wieder verloren.[5]

Insgesamt lag die Produktivität im Jahr 2019 in den USA verglichen mit 1995 nur knapp 12 Prozentpunkte über jener in Europa.[6] Wie ist also die zuvor erwähnte aktuelle Produktivitätslücke von 21 Prozent zu erklären?

Ausschlaggebend hierfür waren die Corona-Pandemie und der Angriff Russlands auf die Ukraine. Innerhalb von nur fünf Jahren hat sich die Produktivitätslücke um fast 10 Prozentpunkte ausgeweitet.

Halten wir einen Augenblick inne und vergegenwärtigen uns diese Zahl. Nahezu die Hälfte der Produktivitätslücke, die in den vergangenen 30 Jahren entstanden ist, stammt also aus den letzten fünf Jahren.[7]

Zu dieser jüngsten Diskrepanz haben offenbar vier wesentliche Faktoren beigetragen:

Erstens waren die Vereinigten Staaten vermutlich bis 2019 auf einen strukturell höheren Pfad des Produktivitätswachstums zurückgekehrt. Dagegen wurde die Produktivität in Europa weiter durch strukturelle Hemmnisse belastet.

Zweitens kam es im ersten Jahr der Corona-Pandemie in den USA zu einem weiteren Produktivitätsschub – ähnlich wie während der globalen Finanzkrise.[8]

Drittens verursachte der Angriff Russlands auf die Ukraine einen beträchtlichen Terms-of-Trade-Schock für das energieabhängige Europa.[9]

Viertens verfolgten die Vereinigten Staaten eine im Vergleich zu Europa deutlich expansivere Finanzpolitik, was dem Wachstum des realen BIP stärkeren Auftrieb verlieh.[10] Zur Verdeutlichung der Größenordnung: Zwischen 2020 und 2024 belief sich das US-Haushaltsdefizit auf durchschnittlich 8,3 Prozent des BIP und war damit mehr als dreimal so hoch wie in Europa.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass sich die Produktivitätslücke Europas zwar schon seit einiger Zeit vergrößert, sich jedoch vor allem in den letzten Jahren noch einmal deutlich ausgeweitet hat. Ursächlich hierfür ist ein komplexes Zusammenwirken von bereits länger anhaltenden Trends und Schocks der jüngeren Vergangenheit.

Lebensstandard – besser als erwartet

Produktivität ist letztlich aber nur Mittel zum Zweck. Sie soll einen höheren Lebensstandard ermöglichen. Wie hat sich also der Lebensstandard in Europa in den vergangenen 30 Jahren im Vergleich zu den Vereinigten Staaten entwickelt? Angesichts des moderaten Produktivitätswachstums könnte man vermuten, dass Europa hier deutlich hinterherhinkt.

Natürlich ist mir klar, dass individueller Wohlstand nicht nur vom BIP abhängt. Denken wir beispielsweise an Faktoren wie soziale Sicherheit, Gesundheit oder Chancengleichheit. Doch selbst bei ausschließlicher Betrachtung der Produktion ergibt sich in Wirklichkeit ein differenzierteres Bild.

So beträgt der Abstand zwischen den Vereinigten Staaten und Europa bei einem Vergleich des Wachstums des realen BIP pro Kopf statt je geleisteter Arbeitsstunde weniger als die Hälfte der Produktivitätslücke. Das reale BIP pro Kopf stieg im Zeitraum von 1995 bis 2024 in den USA um 58 Prozent und in Europa um 50 Prozent. Dies entspricht einer Jahreswachstumsrate von 1,6 Prozent in den Vereinigten Staaten bzw. 1,4 Prozent in Europa.[11] Bis zum Jahr 2019 wuchs das reale Pro-Kopf-BIP in den USA und Europa um 45 Prozent bzw. 44 Prozent, also nahezu im Gleichlauf.

Für die Diskrepanz zwischen Produktivitätswachstum und BIP-Wachstum pro Kopf gibt es einen recht einfachen Grund: Europa konnte zuvor unerschlossene Arbeitskräftereserven erfolgreich aktivieren. Entsprechend wurde das niedrigere Wachstum der Arbeitsproduktivität durch einen Anstieg des Arbeitseinsatzes teilweise ausgeglichen.

Bisher habe ich mich auf reale BIP-Daten aus den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen konzentriert. Diese belegen, wie stark die Volkswirtschaften gewachsen sind, und zwar bereinigt um Veränderungen des jeweiligen Preisniveaus im Zeitverlauf. Für einen Vergleich des Lebensstandards in den Vereinigten Staaten und in Europa müssen wir jedoch die Preisniveauunterschiede zwischen den Regionen berücksichtigen.

Eine bewährte Methode für die Bereinigung der BIP-Daten um länderspezifische Preisniveauunterschiede ist die Verwendung von Kaufkraftparitäten. Dieses Verfahren bringt jedoch neue statistische Herausforderungen mit sich.

So ist bei der Berechnung von Kaufkraftparitäten ein einheitlicher Korb von Waren und Dienstleistungen zugrunde zu legen. Dieser ist aber möglicherweise nicht vollständig repräsentativ für alle betrachteten Länder. Hinzu kommt, dass Preise hier seltener erhoben werden als in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen. Sie bedürfen somit einer Inter- oder Extrapolation. Deshalb werde ich Ihnen hier keine genauen Zahlen nennen, denn unterschiedliche Berechnungsmethoden führen zu unterschiedlichen Ergebnissen.

Mit großer Sicherheit lässt sich aber Folgendes sagen: Unter Berücksichtigung von Preisniveauunterschieden und ihren Veränderungen hat sich der Lebensstandard in Europa verglichen mit den Vereinigten Staaten nicht so schlecht entwickelt, wie die unbereinigten Zahlen vermuten lassen.

Dennoch ist dies kein Grund, sich zurückzulehnen. Will Europa den Lebensstandard auch für zukünftige Generationen anheben, müssen wir das Produktivitätswachstum ankurbeln.

Politische Maßnahmen – es gibt Verbesserungspotenzial

Wie aber können wir das erreichen? Einige Ursachen für die Produktivitätslücke Europas lassen sich nur langfristig beseitigen. Zu nennen sind hier beispielsweise die sich aus dem hohen öffentlichen Schuldenstand ergebenden finanzpolitischen Beschränkungen oder der unzureichende Zugang zu bezahlbarer Energie.

Auch dürfte es Europa schwerfallen, die digitale Transformation der 2000er‑Jahre vollständig aufzuholen. Eine Priorität sollte daher sein, sich die nächste, von der künstlichen Intelligenz vorangetriebene IT-Revolution zunutze zu machen. Außerdem können wir unmittelbar dort handeln, wo es darauf ankommt: auf der Ebene unserer Unternehmen, wo Innovation und Wachstum tatsächlich stattfinden.

Ein Vergleich der Unternehmenslandschaft in den Vereinigten Staaten und in Europa offenbart einige markante Unterschiede.[12] In den USA prosperiert das wirtschaftliche Ökosystem dank einer dynamischen Dualität: Zum einen gibt es zahlreiche kleine, innovative Startup-Firmen, die ganze Branchen umwälzen. Zum anderen gibt es große, produktive Konzerne, die globale Märkte dominieren und von Größenvorteilen profitieren.

In Europa sieht es anders aus: Hier bilden üblicherweise kleine und mittlere Unternehmen das Rückgrat der Wirtschaft. Dazu zählen zum einen eine recht große Zahl von Firmen, die man als „Hidden Champions“ bezeichnen kann, da sie mit einem bestimmten Produkt die Marktführerschaft errungen haben. Zum anderen finden sich darunter aber auch zahlreiche Unternehmen, die weder klein genug sind, um wirklich agil und hochinnovativ zu sein, noch groß genug, um in vollem Umfang von Größenvorteilen zu profitieren.

Wie können wir also die Gründung innovativer Startups fördern – und zugleich etablierten, produktiven Unternehmen zu weiterem Wachstum verhelfen? Da der Schwerpunkt meiner heutigen Rede auf Europa liegt, gehe ich nun näher darauf ein, was wir hierfür auf der Ebene der Europäischen Union tun können. Derartige Maßnahmen müssen aber durch gezielte Reformen in den Mitgliedstaaten ergänzt werden.

4.1 Regulierung vereinfachen und harmonisieren

Ein wichtiger Schritt zur Ankurbelung des Produktivitätswachstums besteht darin, in Europa einfachere Bedingungen für eine Geschäftstätigkeit zu schaffen. Hierfür ist die Regulierung auf europäischer Ebene zu vereinfachen und zu harmonisieren.

Aktuell sehen sich Unternehmer und Firmen einer Vielzahl von Regeln und Verfahren gegenüber, die sich von Land zu Land unterscheiden. Um dem entgegenzuwirken, hat die EU eine groß angelegte Initiative zur Vereinfachung eingeleitet, die unter anderem die Omnibus-Pakete umfasst. Diese zielen darauf ab, unnötige Bürokratie abzubauen, Verfahren zu straffen und veraltete oder sich überschneidende Regelungen abzuschaffen. Durch klarere und einheitlichere Regeln ließen sich damit die Compliance-Kosten senken.

Eine vielversprechende Lösung für die Harmonisierung der Regulierung ist das sogenannte 28. Regime – ein optionaler, EU-weiter Rechtsrahmen, den Unternehmen nutzen können, statt sich durch 27 unterschiedliche nationale Rechtssysteme zu kämpfen. Dieser Rechtsrahmen würde grenzüberschreitende Transaktionen vereinfachen, Compliance-Kosten noch weiter reduzieren und Unternehmen eine schnellere Expansion ermöglichen. Damit würden einige der Hindernisse beseitigt, die in unserem 450 Millionen Kundinnen und Kunden umfassenden Binnenmarkt noch immer bestehen. Indem wir die grenzüberschreitende Expansion kleiner und mittlerer Unternehmen fördern, könnten wir zudem dazu beitragen, dass aus „Hidden Champions“ Weltmarktführer werden.

4.2 Zugang zu marktbasierter Eigenkapitalfinanzierung verbessern

Doch selbst die besten Ideen lassen sich nur mit einer angemessenen Finanzierung realisieren. Europa liegt bei der marktbasierten Eigenkapitalfinanzierung noch immer zurück. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, die Spar- und Investitionsunion rasch zu vollenden.

Startup-Unternehmen benötigen unbedingt einen besseren Zugang zu Wagniskapital. Zum einen muss Europa die für die Vertiefung und Integration der Wagniskapitalmärkte erforderliche Infrastruktur schaffen. Zum anderen müssen wir institutionelle Anleger dazu bewegen, größere Beträge für Wagniskapital bereitzustellen.

Tiefere und stärker integrierte Kapitalmärkte sind aber auch für mittlere und große Unternehmen erforderlich. Die europäischen Kapitalmärkte sind noch fragmentiert und im Vergleich zu ihren Pendants in den Vereinigten Staaten unterentwickelt. Die fehlende Integration führt zu geringerer Tiefe und Liquidität, sodass es Unternehmen schwerer fällt, die für ihr weiteres Wachstum benötigten Finanzmittel zu beschaffen.

Alles in allem wurden bereits bedeutende Initiativen auf EU-Ebene in Gang gesetzt. Um jedoch deren Potenzial in vollem Umfang zu nutzen, müssen wir diese europäischen Initiativen rasch und ambitioniert umsetzen – und ihre Wirkung durch gezielte Maßnahmen auf Ebene der Mitgliedstaaten verstärken.

5 Schluss

Meine Damen und Herren, 

gestatten Sie mir zum Abschluss meiner Rede ein paar zusammenfassende Worte. Ich habe zunächst auf die erhebliche Produktivitätslücke zwischen Europa und den Vereinigten Staaten hingewiesen, die im Laufe der vergangenen 30 Jahre entstanden ist.

Bei näherer Betrachtung zeigt sich, dass sich der Lebensstandard in Europa verglichen mit den USA besser entwickelt hat, als die Produktivitätszahlen allein vermuten lassen. Dies bedeutet, dass die Ausgangsposition Europas womöglich nicht so desolat ist wie vielfach dargestellt.

Europa könnte und sollte aber noch besser werden. Mit den genannten politischen Maßnahmen könnte Europa das Produktivitätswachstum ankurbeln und den Konvergenzprozess neu in Gang setzen.

Meine Damen und Herren, Europa steht vor großen Herausforderungen.

Lassen Sie uns daraus produktive Lösungen entwickeln.

Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit.

Fußnoten:

  1. Vgl. Bergeaud, A., G. Cette und R. Lecat (2016), Productivity Trends in Advanced Countries between 1890 and 2012, Review of Income and Wealth, Bd. 62, Nr. 3.
  2. Datenquelle: Europäische Kommission, AMECO-Datenbank, Mai 2025.
  3. Vgl. Deutsche Bundesbank, Zur Bedeutung der Digitalisierung für die Entwicklung der Arbeitsproduktivität, Monatsbericht, März 2023.
  4. Vgl. Gordon, R. und H. Sayed (2024), New Interpretation of U.S. Productivity Growth Dynamics, 1950‑2023, Discussion Papers des CEPR, Nr. 19569.
  5. Vgl. Gordon, R. und H. Sayed (2024), a. a. O.
  6. Vgl. Deutsche Bundesbank, Zur Verlangsamung des Produktivitätswachstums im Euroraum, Monatsbericht, Januar 2021, für eine ausführliche Darstellung der Entwicklungen im Euroraum vor der Corona-Pandemie.
  7. Bis zum Jahr 2019 vergrößerte sich die Produktivitätslücke um 11,8 Prozentpunkte, was etwa 55 Prozent der bis zum Jahr 2024 verzeichneten Ausweitung um 22,1 Prozentpunkte entspricht.
  8. Vgl. John, F., H. Li, B. Meisenbacher und A. Yalcin (2024), Productivity During and Since the Pandemic, FRBSF Economic Letter, Nr. 31.
  9. Vgl. Dias da Silva, A., P. Di Casola, R. Gomez-Salvador und M. Mohr, Kurz- und langfristige Entwicklung der Arbeitsproduktivität im Euroraum und in den Vereinigten Staaten, EZB, Wirtschaftsbericht 6/2024.
  10. Vgl. Romer, C. (2022), Lessons from Fiscal Policy in the Pandemic: The ODE Distinguished Economist Award Lecture, The American Economist, 67(2), S. 164‑182, für eine Überblicksdarstellung der gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen der von der US-Regierung als Reaktion auf die Corona-Pandemie getroffenen finanzpolitischen Maßnahmen.
  11. Im Euroraum belief sich die Jahreswachstumsrate des realen BIP pro Kopf auf durchschnittlich 1,2 Prozent pro Jahr, was einem Gesamtwachstum von 40 Prozent im betrachteten Zeitraum von 1995 bis 2024 entspricht.
  12. Vgl. IWF (2024), Europe’s Declining Productivity Growth: Diagnoses and Remedies, Regional Economic Outlook Notes – Europe.