Hartwig Ebersbach Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit Gierig Kunstprojekte, Frankfurt am Main

Hartwig Ebersbach, Blumen für Ensor, 1988, Öl auf Hartfaser ©VG Bild-Kunst, Bonn
Hartwig Ebersbach, Blumen für Ensor, 1988, Öl auf Hartfaser

Hartwig Ebersbach besitzt eine unverkennbare künstlerische Handschrift. Seine Malerei präsentiert sich in energischem Duktus. Der expressive, geradezu eruptive Malprozess wird für den Betrachter unmittelbar nachvollziehbar.

Die Arbeiten sind das Ergebnis einer radikalen Selbstbefragung. Dabei greift Ebersbach immer wieder das Motiv des Kaspars auf, sein künstlerisches Alter Ego, das ihn seit den siebziger Jahren beschäftigt. Weitere wichtige Bezugspunkte sind  die Maskeraden des belgischen Malers James Ensor und - nach einem Japanaufenthalt - das Thema der „Drachen“.

Hartwig Ebersbach wurde 1940 in Zwickau geboren und studierte von 1959 bis 1964 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig bei Bernhard Heisig. An der Hochschule in Leipzig erhält er von 1979 bis 1983 Lehraufträge für experimentelle Malerei. Darüber hinaus entwickelt er mit Musikern und Komponisten performanceartige Musikcollagen wie „Missa Nigra“ im Jahr 1979. Die erste Einzelausstellung fand 1982 im Staatlichen Lindenau-Museum in Altenburg statt, 1996 zeigte das Museum der bildenden Künste in Leipzig eine Retrospektive. 1985 erhielt Ebersbach den Kunstpreis der Stadt Düsseldorf, 2006 den Jerg-Ratgeb-Preis in Reutlingen.