Skyline von Frankfurt am Main ©Frank Rumpenhorst

Ausschuss für Finanzstabilität stellt Jahresbericht vor

Der Ausschuss für Finanzstabilität (AFS) hat heute seinen siebten Bericht an den Deutschen Bundestag vorgelegt. Der Bericht zeigt auf, dass sich der AFS im Zeitraum vom 1. April 2019 bis zum 31. März 2020 vor allem mit der Gefahr einer Unterschätzung von Kreditrisiken, dem Niedrigzinsumfeld und Immobilienmärkten beschäftigte.

Der Berichtszeitraum liegt somit überwiegend vor Ausbruch der Corona-Pandemie. Diese und die Maßnahmen zur Eindämmung führten weltweit zu einem starken Einbruch der Wirtschaftsleistung. Die weitere Entwicklung bleibt unsicher, insbesondere mit Blick auf die Tiefe und Dauer der Rezession sowie den Auswirkungen auf das Finanzsystem. Aus Sicht von Bundesbank-Vizepräsidentin Claudia Buch ist die Gefahr noch nicht gebannt. "Bisher hat sich das deutsche Finanzsystem in der Pandemie als stabil erwiesen", sagte sie.

Buch verwies auf die Maßnahmen der Regierungen und Notenbanken, um die Wirtschaft zu stabilisieren und das Finanzsystem zu stützen. "In den kommenden Monaten dürften Solvenzprobleme der Unternehmen aber zunehmen.