Von der Bundesbank zur Uni und zurück: Mein Weg bei der Deutschen Bundesbank Duale Studiengänge – Zentralbankwesen (BWL) / Bachelor of Science
Hallo, ich bin Matthias und habe meine Karriere bei der Deutschen Bundesbank direkt nach dem Abitur begonnen. Die Zeit im Studium Zentralbankwesen an der bankeigenen Hochschule in Hachenburg hat mich sehr geprägt. Insbesondere der enge Zusammenhalt unter den Studierenden beeindruckte mich. Außerdem hatte ich die Möglichkeit, mich voll und ganz auf das Studieren und Lernen konzentrieren zu können. Nach meinem erfolgreichen Abschluss im Jahr 2010 entschied ich mich zunächst, mein Wissen zu vertiefen. Deshalb absolvierte ich ein Masterstudium an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen. Das wissenschaftliche Arbeiten lag mir. Daher blieb ich der akademischen Welt treu und arbeitete als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Philipps-Universität in Marburg. Dort schrieb ich auch meine Dissertation in Volkswirtschaftslehre. Die Unsicherheit einer wissenschaftlichen Karriere ließ mich jedoch an meine Studienzeit bei der Bundesbank zurückdenken. Ich erinnerte mich auch an eine Bank als angenehmer Arbeitgeber. Auch wegen der sinnvollen und interessanten Tätigkeiten bewarb ich mich erneut bei der Bundesbank.
Im Mai 2018 begann ich das Trainee-Programm für den höheren Dienst. Ich lernte verschiedene Bereiche der Bank kennen und sah altbekannte Gesichter aus meiner Studienzeit wieder. Während des Programms durchlief ich verschiedene Praxisphasen. Ich lernte unter anderem den Zentralbereich Zahlungsverkehr und Abwicklungssysteme, die Stabstelle des Personalbereichs und die Bankenaufsicht kennen. Besonders das Schreiben mehrerer Reden während einer Praxisphase bereitete mir viel Freude. Das öffnete meine Augen für ein neues Berufsfeld. Nach dem Trainee-Programm begann ich meine Arbeit im höheren Dienst und startete zunächst in der Bankenaufsicht. Im Jahr 2022 ergriff ich die Chance, in den Zentralbereich Bargeld zu wechseln. Dort konnte ich Reden für das zuständige Vorstandsmitglied schreiben und direkt für die Zentralbereichsleitung tätig werden. Das Themenspektrum war sehr breit. Ich befasste mich mit „Bargeld in Krisenzeiten“, die deutschen Goldreserven und praktischen Fragen der Bargeldbearbeitung. Während meiner Zeit dort hatte ich außerdem einen Lehrauftrag an der Hochschule der Bundesbank in Hachenburg. So kam ich zurück zu meinen akademischen Wurzeln. Ich knüpfte an meine Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an und gab gern mein Wissen an die Studierenden weiter.
Anfang 2025 wechselte ich in den neu gegründeten Zentralbereich Digitaler Euro. Während meiner Zeit im Bereich Bargeld war mein Interesse an Fragen des Zahlungsverkehrs gewachsen. Deshalb wollte ich an dem aus meiner Sicht derzeit spannendsten Projekt des Eurosystems mitarbeiten. Für mich war das eine einmalige Chance, die ich mir nicht entgehen lassen wollte. Konkret arbeite ich nun im Gebiet Policy und beschäftige mich damit, wie der digitalen Euro gestaltet werden kann.
Für diese Mobilität, zwischen Zentralbereichen zu wechseln, bin ich sehr dankbar. Sie ermöglichte mir, mich beruflich weiterzuentwickeln. Mein Karriereweg zu immer verantwortungsvolleren Aufgaben zeigt, wie vielfältig und spannend die Arbeit bei der Deutschen Bundesbank sein kann. Mein Arbeitgeber hat mir zahlreiche Chancen geboten, mich beruflich zu entfalten und weiterzuentwickeln. Ich bin froh, diese auch genutzt zu haben und freue mich auf neue Herausforderungen.