Häufig gestellte Fragen zu Euro-Sammlermünzen
Bitte informieren Sie sich zunächst hier, bevor Sie eine Anfrage an die Bundesbank richten.
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Die Deutsche Bundesbank ist mit der Versorgung des Zahlungsverkehrs mit einer ausreichenden Menge von Zahlungsmittel betraut. Sie ist nicht im Münzhandel tätig und unterhält keine nach Münzzeichen und Jahreszahlen aufgegliederten Bestände zur Abgabe an Sammler und sonstige Interessenten. Zur Belieferung dieses Personenkreises wurde vom Bundesministerium der Finanzen eine spezielle Sammlerstelle in Weiden eingerichtet, und zwar die Münze Deutschland.
Die vorgenannte Stelle vertreibt Euro-Sammlermünzen in Spiegelglanzausführung sowie deutsche Euro-Münz-Serien (1 Cent - 2 Euro) in Normal- und in Spiegelglanzausführung. Nicht zum Lieferumfang gehören sog. Starter Kits (Haushaltsmischungen) sowie Umlaufmünz-Serien anderer Mitgliedsländer. Um solche ggf. zu beziehen, wenden Sie sich bitte an die nationalen Währungsbehörden oder den gewerblichen Münzhandel. Die Adressen finden Sie unter Euro-Sammlermünzen.
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Die Starter-Kits wurden über die jeweiligen nationalen Währungsbehörden vertrieben. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es aber wohl nur noch möglich, die Starter-Kits aller Teilnehmerstaaten über den gewerblichen Münzhandel zu beziehen.
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Es ist bis auf weiteres vorgesehen, jährlich fünf bis sechs verschiedene Ausgaben an Sammlermünzen zu 20 Euro zu emittieren. Dabei sind jeweils zwei verschiedene Ausführungen erhältlich. Die Normalausführungen (Stempelglanz) dieser Münzen können bei allen Filialen der Deutschen Bundesbank und bei interessierten Banken erworben werden. Außerdem wird auch ein Kontingent an den gewerblichen Münzhandel abgegeben. Bis zum Jahresende 2015 lautet der Nominalwert dieser Sammlermünzen auf 10 Euro.
Sowohl Kreditgewerbe als auch Münzhandel sind berechtigt, Ausgabeaufschläge bei Ausgabe zu erheben. Die Ausgabe bei den Filialen der Deutschen Bundesbank erfolgt zum Nennwert.
Die Spiegelglanzausführung ist jeweils einzeln oder im Abonnement bei der Münze Deutschland, in Weiden erhältlich.
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Die 2-Euro-Umlaufmünzen mit Gedenkcharakter sind in allen Teilnehmerstaaten gesetzliches Zahlungsmittel, im Gegensatz zu den höherwertigeren Euro-Sammlermünzen, die nur in dem jeweils ausgebenden Teilnehmerland gesetzliches Zahlungsmittel sind.
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Die Bundesregierung hat beschlossen, im Rahmen der europäischen Vereinbarungen pro Jahr eine zusätzliche 2-Euro-Umlaufmünze mit Gedenkcharakter mit einer abweichenden nationalen Rückseite prägen zu lassen.
Die Serie Bundesländer, die aus jährlich folgenden, insgesamt sechzehn verschiedenen 2-Euro-Münzen mit Abbildungen eines prägnanten Wahrzeichens oder Bauwerks je Bundesland bestehen soll, wurde an die Präsidentschaft im Bundesrat angelehnt.
Darüber hinaus haben alle europäischen Teilnehmerstaaten am 25. März 2007 die Münze "50 Jahre Römische Verträge" und am 1. Januar 2009 die Münze "10 Jahre Wirtschafts- und Währungsunion" jeweils mit einem einheitlichen Motiv begeben. Auf Initiative der Europäischen Kommission wurde außerdem am 2. Januar 2012 anlässlich des 10. Jahrestages der Einführung des Euro-Bargeldes von allen Mitgliedsstaaten der Euro-Zone eine motivgleiche 2 Euro-Münze "10 Jahre Euro-Bargeld" ausgegeben.
Die Anpassung der europäischen Regelungen zur Ausgabe von Euro-Umlaufmünzen im Jahr 2012 erlaubt der Bundesregierung, zusätzlich zu der Ausgabe im Rahmen der Bundesländerserie jährlich eine zweite 2-Euro-Umlaufmünze mit Gedenkcharakter zu begeben. Am 22. Januar 2013 haben Frankreich und Deutschland anlässlich des 50. Jahrestages der Unterzeichnung des Élysée-Vertrages eine motivgleiche 2-Euro-Umlaufmünze mit Gedenkcharakter in Umlauf gegeben.
Bei der Verfügbarkeit ist darauf hinzuweisen, dass es sich bei den aufgeführten 2-Euro-Münzen trotz des besonderen Motivs um normale Umlaufmünzen handelt. Im Unterschied zu den 10-Euro Sammlermünzen, die in der Regel am Ausgabetag in voller Auflagenhöhe ausgeprägt und bei allen Filialen der Bundesbank vorrätig sind, werden Umlaufmünzen grundsätzlich sukzessive geprägt und bedarfsorientiert in Umlauf gebracht.
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Die Münzen werden nach und nach ganz normal im Münzumlauf vorkommen.
Zudem erscheinen jährlich besondere 2-Euro-Münzensets, die eine 2-Euro-Umlaufmünze der Serie Bundesländer aus den jeweils fünf Münzprägeanstalten enthalten und nur bei der Münze Deutschland in den Ausführungen „Stempelglanz“ und Spiegelglanz“ erhältlich sind.
2-Euro-Münzensets mit den gemeinsam von allen Euro-Teilnehmerländern begebenen 2-Euro-Umlaufmünzen (2007 – 50 Jahre Römische Verträge, 2009 – 10 Jahre Wirtschafts- und Währungsunion, 2012 – 10 Jahre Euro-Bargeld) sowie die in 2013 gemeinsam mit Frankreich begebene 2-Euro-Umlaufmünze (50 Jahre Élysée-Vertrag) sind bei der Münze Deutschland jedoch nur in der Ausführung „Spiegelglanz“ erhältlich.
Darüber hinaus sind die 2-Euro-Umlaufmünzen mit Gedenkcharakter auch in den Kursmünzensätzen enthalten, die für alle fünf Prägestätten bei der Münze Deutschland in den Ausführungen „Stempelglanz“ und „Spiegelglanz“ erhältlich sind.
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Eine aktuelle Liste der von allen Teilnehmerstaaten herausgegebenen 2-Euro-Umlaufmünzen mit Gedenkcharakter ist auf der Internetseite der Europäischen Zentralbank zu finden.
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Alle bis Ende 2010 in Deutschland geprägten Sammlermünzen zu 10 Euro sind aus Sterlingsilber (925 Tausendteile Silber/75 Tausendteile Kupfer).
Aufgrund des gestiegenen Silberpreises hat das Bundesministerium der Finanzen, der Münzherr in Deutschland, im Oktober 2010 entschieden, den Silbergehalt bei Sammlermünzen zu 10 Euro ab dem Ausgabejahr 2011 von 925 Tausendteile Silber/75 Tausendteile Kupfer (Sterlingsilber) auf 625 Tausendteile Silber/375 Tausendteile Kupfer zu reduzieren. Dies galt sowohl für die Normalprägung als auch die höherwertige Spiegelglanzqualität.
Im April 2011 hat das Bundesministerium der Finanzen vor dem Hintergrund des weiterhin gestiegenen Silberpreises beschlossen, dass – beginnend mit der 10-Euro Sammlermünze "125 Jahre Automobil" – die Normalprägungen künftig aus einer Kupfer-Nickel-Legierung (CuNi25) bestehen sollen. Die Münzen in der höherwertigen Spiegelglanzqualität werden auch weiterhin in einer Legierung aus 625 Tausendteile Silber/375 Tausendteile Kupfer geprägt. Um die beiden Prägequalitäten unterscheiden zu können, tragen die Münzen in Spiegelglanzausführung auf der Rückseite einen entsprechenden Hinweis auf den Silbergehalt ("Silber 625"). Zum Jahresende 2015 werden die deutschen Sammlermünzen zu 10 Euro auf das Nominal 20 Euro umgestellt.
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Die nachstehende Datei enthält eine Übersicht über die in der Bundesrepublik Deutschland geplanten bzw. erteilten Aufträge zur Prägung von Sammlermünzen zu 10 Euro.
Die Abbildungen und Beschreibungen der Sammlermünzen zu 10 Euro finden Sie auf der Internetseite Münze Deutschland.
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Die neuen 20-Euro-Münzen sollen ab 2016 sowohl in Stempel- als auch in Spiegelglanzqualität zu 925 Tausendteilen aus Silber und zu 75 Tausendteilen aus Kupfer bestehen. In der Qualität Stempelglanz werden die Münzen zum Nennwert abgegeben - also für 20 Euro. In der Qualität Spiegelglanz wird der Ausgabepreis über dem Nennwert liegen. Die neuen 20-Euro-Münzen haben ein Gewicht von 18 Gramm und einen Durchmesser von 32,5 Millimetern.
Die erste 20-Euro-Münze wird - voraussichtlich im Februar 2016 - mit dem Motiv „Rotkäppchen“ aus der Serie Grimms Märchen ausgegeben.
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Die nachstehende Datei enthält eine Übersicht über die in der Bundesrepublik Deutschland geplanten bzw. erteilten Aufträge zur Prägung von Sammlermünzen zu 20 Euro.
Die Abbildungen und Beschreibungen der Sammlermünzen zu 20 Euro finden Sie auf der Internetseite der Münze Deutschland.
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Die Bundesregierung würdigt die Wiedervereinigung Deutschlands, die sich in 2015 zum 25. Mal jährt, mit einer neuen Sammlermünze, die ab dem 1. Oktober 2015 erhältlich ist.
Die 25-Euro-Sammlermünze soll aus Feinsilber (Ag 999) bestehen und in den Prägequalitäten Stempelglanz und Spiegelglanz ausgegeben werden. Ihr Gewicht wird 18 Gramm betragen. In der Prägequalität Stempelglanz ist die Münze zum Nennwert von 25 Euro erhältlich. Die Spiegelglanzausgabe ist zu einem höheren Preis bei der Münze Deutschland erhältlich.
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Die Bundesregierung hatte beschlossen, eine Sammlermünze zu 5 Euro mit dem Motiv "Planet Erde" prägen zu lassen und im ersten Halbjahr 2016 auszugeben. Ein prägbarer, zwischen Ring und Pille eingefügter blauer Polymerring macht die 5-Euro-Münze weltweit zu einer Neuheit im Münzbereich.
Die Serie soll ab 2017 mit innovativen Sammlermünzen zum Thema "Klimazonen der Erde" fortgesetzt werden.
In 2017 soll eine Münze zum Thema "Tropische Zone" mit einem roten Polymerring erscheinen.
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Mit Ausnahme der 2-Euro-Umlaufmünzen mit Gedenkcharakter, die als Umlaufmünzen in allen Euro-Teilnehmerländern offizielles Zahlungsmittel sind, sind grundsätzlich alle europäischen Sammlermünzen lediglich im jeweiligen Emissionsland gesetzliches Zahlungsmittel. Deutsche Sammlermünzen zu 10 Euro sind daher nur im Inland gesetzliches Zahlungsmittel.
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Im Jahr 2010 hat das Bundesministerium der Finanzen eine mehrjährige Serie von Sammlermünzen zu 20 Euro (Gold) zum Thema "Deutscher Wald" gestartet. Die Serie besteht aus sechs Motiven und wurde von 2010 bis 2015 ausgegeben. Ab 2016 ist eine mehrjährige Serie von Sammlermünzen zu 20 Euro (Gold) zum Thema „Heimische Vögel“ geplant.
Die Münzen beider Serien bestehen jeweils aus Feingold (999,9 Au), wiegen 3,8879 Gramm (1/8 Unze) und weisen einen Durchmesser von 17,5 mm auf. Die Abbildungen und Beschreibungen der Sammlermünzen zu 20 Euro (Gold) finden Sie auf der Internetseite Münze Deutschland.
Die Inverkehrgabe erfolgt durch die Münze Deutschland, von der die Sammlermünzen zu 20 Euro im Rahmen eines gesonderten Bestellverfahrens bezogen werden können. Stellen der Deutschen Bundesbank sind nicht in den Vertrieb involviert.
Die nachstehende Datei enthält eine Übersicht über die in der Bundesrepublik Deutschland geplanten bzw. erteilten Aufträgen zur Prägung von Sammlermünzen zu 20 Euro (Gold).
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Der Bund ließ anlässlich der Einführung des Euro-Bargeldes Sammlermünzen (Goldanteil: 999,9/1000) zu ½ Unze (Nennwert: 100 Euro) und zu 1 Unze (Nennwert: 200 Euro) ausprägen. Die Auflage der Sammlermünze zu 100 Euro belief sich auf 500.000 Stück (100.000 Exemplare je Münzstätte A, D, F, G und J), die der Sammlermünze zu 200 Euro betrug 100.000 Stück (je Münzstätte 20.000 Exemplare). Die Münzen wurden vom 9. Mai 2002 an in Verkehr gegeben.
Ab dem Jahr 2003 hat das Bundesministerium der Finanzen eine mehrjährige Serie von Sammlermünzen zu 100 Euro zum Thema „UNESCO-Weltkulturerbe in Deutschland“ aufgelegt. Sie bestehen jeweils aus Feingold (999,9 Au) und wiegen 15,55 Gramm (1/2 Unze).
Die Abbildungen und Beschreibungen der Sammlermünzen zu 100 und 200 Euro finden Sie auf der Münze Deutschland.
Stellen der Deutschen Bundesbank waren und sind nicht in die Inverkehrgabe involviert, so dass Sammlermünzen zu 100 und 200 Euro in Deutschland von der Deutschen Bundesbank nicht bezogen werden können. Wenden Sie sich bitte diesbezüglich an die Münze Deutschland. Die Inverkehrgabe der Münzen erfolgt jeweils im Rahmen eines gesonderten Bestellverfahrens.
Die nachstehende Datei enthält eine Übersicht über die in der Bundesrepublik Deutschland geprägten bzw. derzeit vorgesehenen Sammlermünzen zu 100 und 200 Euro.
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Nach Verordnung (EG) Nr. 974/98 des Rates über die Einführung des Euro ist im Euroraum mit Ausnahme der ausgebenden Behörde und der Personen, die in den nationalen Rechtsvorschriften des ausgebenden Mitgliedstaats speziell benannt werden, niemand verpflichtet, mehr als 50 Münzen bei einer einzelnen Zahlung anzunehmen.
Das Münzgesetz ergänzt diese Vorschrift in Bezug auf deutsche Euro-Gedenkmünzen (§ 3 Abs. 1 und 2 des Münzgesetzes). Die Annahmepflicht von deutschen, auf Euro lautenden Gedenkmünzen ist auf 200 € je Zahlung beschränkt. Ergänzend gilt die Beschränkung auf 50 Münzen, auch für aus Umlauf- und Gedenkmünzen zusammengesetzte Zahlungen (§ 3 Abs. 1). In § 3 Abs. 2 wird die Deutsche Bundesbank verpflichtet, Euro-Münzen und deutsche Euro- Gedenkmünzen in unbegrenzter Zahl und unbegrenzter Höhe als Zahlungsmittel anzunehmen oder in andere gesetzliche Zahlungsmittel umzutauschen.