Bundesbank veröffentlicht ersten Umweltbericht

Umweltbericht der Deutschen Bundesbank auf einem iPad ©Alexander Iwan

Die Bundesbank will einen nachhaltigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten. Umweltaspekte spielen im Handeln der Bundesbank bereits seit vielen Jahren eine zunehmend wichtige Rolle. Nun hat die Bundesbank erstmals einen Umweltbericht veröffentlicht. Darin stellt sie auch ihre Umweltleitlinie vor, an der sie ihr Handeln orientiert. Die Umweltleitlinie gibt ein klares Ziel vor. "Wir wollen im Jahr 2020 insgesamt 10 Prozent weniger Treibhausgasemissionen verursachen als in den Jahren 2013 und 2014", sagt Vorstandsmitglied Johannes Beermann, der in der Bundesbank unter anderem für die Bereiche Verwaltung und Bau zuständig ist. "Bis zum Jahr 2025 will die Bundesbank ihre Emissionen um 25 Prozent reduzieren", so Beermann.

Wärmeverbrauch bedeutendster Faktor

Gemessen werden die Emissionen in sogenannten CO2-Äquivalenten (CO2e). Dies ist eine Maßzahl, mit der die Klimawirkung unterschiedlicher Treibhausgase vergleichbar gemacht wird. Als Vergleichswert dient Kohlendioxid (CO2). Im Jahr 2014 hat die deutsche Zentralbank Treibhausgasemissionen in Höhe von 26.590 Tonnen CO2e verursacht. Den bedeutendsten Faktor bei den Treibhausgasemissionen stellt mit einem Anteil von knapp zwei Dritteln der Wärmeverbrauch dar.

Jährlicher Bericht

In der Umweltleitlinie definiert die Bundesbank vier Handlungsfelder, in denen sie ehrgeizige Ziele verfolgt, um die Emissionen insgesamt zu reduzieren: Ressourcen, Energie, Mobilität sowie Management und Kommunikation. Mit einem Energie- und Umweltmanagementsystem steuert die deutsche Zentralbank alle dafür erforderlichen Maßnahmen und Aktivitäten. Ein Grund für den hohen Wärmeverbrauch ist der relativ alte Gebäudebestand der Bundesbank. "Wir planen deshalb, zu modernisieren, wo es notwendig ist", erklärt Beermann.

Künftig wird die Bundesbank regelmäßig über die Fortschritte ihrer Umweltpolitik berichten.