Nach drei Jahren pandemiebedingter Pause konnten sich Anfang November die Kollegen der südkoreanischen Zentralbank und der Deutschen Bundesbank zum mittlerweile 16. bilateralen Meeting in Frankfurt treffen.
Es folgte ein Überblick über die aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen sowohl aus europäischer und deutscher Sicht als auch aus der Perspektive Südkoreas. Beide Delegationen tauschten ihre Ansichten über die aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen aus.
Anschließend diskutierten die Teilnehmer die wirtschaftlichen Herausforderungen beider Länder unter dem Einfluss der Pandemie und des Ukraine-Krieges. Besonderes Augenmerk lag auf der aktuellen Wachstums- und Preisentwicklung angesichts der Energieversorgungskrise in beiden Ländern. Die koreanischen Kollegen interessierten sich auch speziell für die Auswirkungen der aktuellen Lohnentwicklungen in Deutschland und Europa. Die deutsche Seite zeigte großes Interesse an den wirtschaftlichen Beziehungen Südkoreas zu China, den Handelsbeziehungen zu den USA und an der wirtschaftspolitischen Agenda der neuen Regierung in Südkorea.
Alle Beteiligten betonten die Relevanz des persönlichen Austausches und es fanden bereits erste Überlegungen zu Themen statt, die während des nächsten Treffens 2023 in Seoul diskutiert werden könnten.