Die Rolle der Zentralbanken für die Finanzstabilität

Die Deutsche Bundesbank veranstaltet am 27. und 28. Februar 2014 in Frankfurt am Main ein zweitägiges Symposium mit ranghohen Wissenschaftlern, Politikern, Wirtschaftsvertretern und Zentralbankern zur Finanzstabilität und Rolle der Notenbanken. "Nicht nur für die Finanzstabilität, sondern auch für die Akzeptanz unseres Wirtschaftssystems ist es entscheidend, die richtigen Lehren aus der Krise zu ziehen und die Finanzmärkte besser zu regulieren und strenger zu beaufsichtigen", sagte Bundesbankpräsident Jens Weidmann im Vorfeld des Symposiums. "Auf dieser Veranstaltung wollen wir die Fortschritte der Finanzmarktregulierung und was noch zu tun ist diskutieren."

Auf dem Symposium werden Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, EZB-Präsident Mario Draghi sowie Mark Carney, Governor der Bank of England, und Klaas Knot, Governor der Niederländischen Zentralbank, ebenso sprechen wie Jürgen Fitschen, Co-Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank, Nikolaus von Bomhard, Vorstandsvorsitzender von Munich Re, und Elke König, Präsidentin der BaFin.

Aus dem Kreis renommierter Wissenschaftler sind unter anderem Olivier Blanchard, Chefökonom des IWF, Claudia Buch, Präsidentin des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle, Franklin Allen von der University of Pennsylvania und Martin Hellwig, Direktor am Max Planck Institute for Research on Collective Goods, als aktive Teilnehmer geladen.

Im Mittelpunkt des Symposiums stehen

  • das Verhältnis von Geldpolitik, Finanzstabilität und Fiskalpolitik,
  • die spezifische Rolle und das Mandat der Zentralbanken jetzt und in Zukunft,
  • die Bankenregulierung aus mikro- und makroprudenziellem Blickwinkel sowie
  • die Regulierung von Nicht-Bank-Geschäften im internationalen Finanzsystem

"Mit unseren hochkarätigen Gästen werden wir diese Bereiche aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten. Aus den Diskussionen erwarten wir viele interessante Impulse", so Andreas Dombret, Mitglied des Vorstands der Deutschen Bundesbank und dort zuständig für den Bereich Finanzstabilität.

Ziel des Bundesbanksymposiums ist ein intensiver Austausch über die Ursachen und Folgen der Finanzkrise und über noch offene Punkte der Regulierungsagenda. "Wir sind gespannt auf die Bewertungen und die Lösungsansätze aus Wissenschaft und Praxis", so Dombret.

Die Teilnahme ist nur nach Einladung möglich. Einladungen an die Medienvertreter folgen in Kürze.