Hoher Nettoabsatz deutscher Schuldverschreibungen im März 2025
Rentenmarkt
Das Brutto-Emissionsvolumen am deutschen Rentenmarkt lag im März mit 135,1 Mrd € nur leicht unter dem Wert des Vormonats (136,7 Mrd €). Nach Abzug der Tilgungen und bei Berücksichtigung der Eigenbestandsveränderungen der Emittenten wurden im Ergebnis heimische Rentenwerte für 26,0 Mrd € begeben. Zugleich stieg der Umlauf ausländischer Schuldtitel am deutschen Markt um 19,9 Mrd €. Damit erhöhte sich der Umlauf von Schuldverschreibungen in Deutschland im März um 45,9 Mrd €.
Heimische Kreditinstitute emittierten im Berichtsmonat Schuldverschreibungen für per saldo 14,8 Mrd €, nach 5,6 Mrd € im Februar. Dabei stieg vor allem der Umlauf von Schuldverschreibungen der Spezialkreditinstitute (11,6 Mrd €). Daneben wurden auch flexibel gestaltbare Sonstige Bankschuldverschreibungen netto begeben (4,5 Mrd €). Der Umlauf von Hypothekenpfandbriefen sowie von Öffentlichen Pfandbriefen ging um 0,7 Mrd € beziehungsweise 0,5 Mrd € zurück.
Die öffentliche Hand emittierte im März Anleihen für netto 7,9 Mrd € (Februar: Nettotilgungen in Höhe von 14,3 Mrd €). Dabei erhöhte der Bund seine Kapitalmarktverschuldung um 6,7 Mrd €. Er begab vor allem 30-jährige und zehnjährige Anleihen (8,4 Mrd € bzw. 7,4 Mrd €) sowie fünfjährige Obligationen (6,3 Mrd €). Dem standen Nettotilgungen zweijähriger Schatzanweisungen und unverzinslicher Bubills gegenüber (-12,0 Mrd € bzw. − 4,7 Mrd €). Die Länder und Gemeinden begaben Schuldverschreibungen für per saldo 1,2 Mrd €.
Inländische Unternehmen erhöhten im Berichtsmonat ihre Kapitalmarktverschuldung um 3,3 Mrd €, nach 0,6 Mrd € im Februar. Dies war im Ergebnis weit überwiegend auf nichtfinanzielle Kapitalgesellschaften zurückzuführen, welche per saldo fast ausschließlich Papiere mit einer Laufzeit von über einem Jahr begaben.
Als Erwerber traten im März im Ergebnis vorrangig ausländische Investoren in Erscheinung. Sie erwarben hiesige Rentenwerte für netto 23,1 Mrd €. Heimische Nichtbanken stockten ihre Rentenportfolios um per saldo 20,7 Mrd € auf. Dabei standen hiesige Werte im Vordergrund des Interesses. Inländische Kreditinstitute erwarben Rentenwerte für netto 14,1 Mrd €, und zwar hauptsächlich ausländische Werte. Der Bestand an Schuldverschreibungen der Bundesbank verringerte sich im Berichtsmonat um 11,9 Mrd €. Dies ist vor allem auf auslaufende Papiere aus den Ankaufprogrammen des Eurosystems zurückzuführen.
Aktienmarkt
Am deutschen Aktienmarkt nahmen inländische Gesellschaften im März 0,2 Mrd € an neuen Mitteln auf (Februar 0,1 Mrd €). Der Umlauf an ausländischen Dividendenwerten am deutschen Markt sank um 5,5 Mrd €. Erworben wurden Aktien im Ergebnis ausschließlich von ausländischen Investoren (1,1 Mrd €). Inländische Kreditinstitute und Nichtbanken verringerten hingegen ihre Aktienportfolios um netto 5,8 Mrd € beziehungsweise 0,6 Mrd €.
Investmentfonds
Inländische Investmentfonds verzeichneten im Berichtsmonat moderate Mittelzuflüsse in Höhe von 5,6 Mrd € (Februar: 6,5 Mrd €). Dabei setzten vor allem Publikumsfonds im Ergebnis neue Anteile ab (3,8 Mrd €). Unter den Anlageklassen profitierten vor allem Aktienfonds und Dachfonds von zusätzlichen Mitteln (3,5 Mrd € bzw. 1,0 Mrd €). Der Umlauf der am deutschen Markt vertriebenen Anteilscheine ausländischer Fonds stieg im März um 6,8 Mrd €. Auf der Erwerberseite dominierten inländische Nichtbanken (9,4 Mrd €). Ausländische Investoren und inländische Kreditinstitute erwarben Anteilscheine von Investmentfonds für netto 2,2 Mrd € beziehungsweise 0,9 Mrd €.