Zahlungsverkehr – Herausforderungen aus Sicht der Bundesbank Rede auf dem "Zahlungsverkehrssymposium 2015 der Deutschen Bundesbank"

Es gilt das gesprochene Wort.

1 Einleitung

Sehr geehrte Damen und Herren,

auch von mir ein "Herzlich willkommen" Ihnen allen. Ich freue mich, so viele bekannte Gesichter zu sehen.

Hier und heute treffen sich Vertreter der Banken, Sparkassen, Zahlungsdienstleister und Zentralbanken. Hier und heute wollen wir über die Zukunft des Zahlungsverkehrs und der Abwicklungsinfrastruktur in Deutschland und Europa sprechen. Wo, wenn nicht hier?

Programm, Redner- und Gästeliste sprechen dafür, dass das Zahlungsverkehrssymposium der Bundesbank ein wichtiges Branchenereignis ist. Es gibt umfangreichen Gesprächsstoff, und kompetente Gesprächspartner sind zahlreich vertreten. Ich freue mich auf unseren Austausch.

2 Herausforderungen gibt es genug

Mein Thema heute: die Herausforderungen im Zahlungsverkehr aus Sicht der Bundesbank.

Es heißt sprichwörtlich, dass man mit seinen Herausforderungen wächst. Die Erfahrung zeigt aber, dass das Bewältigen einer Herausforderung oft weitere, schwierigere Herausforderungen mit sich bringt. Sozusagen wachsen also die Herausforderungen mit denen, die sie meistern.

Für manche Beobachter ist der Zahlungsverkehr ein gutes Beispiel für dieses Phänomen. Wer glaubte, dass nach der Einführung von SEPA im Zahlungsverkehr nur noch wenige Herausforderungen übrig bleiben würden, stellt heute fest, dass wir nun über völlig neue Themen reden: über SEPA für Karten, Echtzeitzahlungen im Massenzahlungsverkehr, Mobilzahlungen und Near-Field-Communication, Sicherheit bei Internetzahlungen, virtuelle Währungen, peer-to-peer Zahlungen und über vieles mehr, was sich zunächst leicht anhört, aber in der Umsetzung problematisch ist und viel Geld kostet.

Wir reden auch über neue Wettbewerber, z. B. sogenannte Fintechs, die mit der Vision eines Zahlungsverkehrs ohne Banken antreten. Und natürlich reden wir über TARGET2-Securities, den neuen integrierten Wertpapierabwicklungsservice des Eurosystems, der nächste Woche in Betrieb gehen wird.

Kurzum: Herausforderungen gibt es auf absehbare Zeit genug.

3 SEPA

Starten wir mit SEPA. Die SEPA-Überweisung und die SEPA-Lastschrift sind inzwischen Standard, aber auch hier bleiben Herausforderungen.

So haben wir als Bundesbank immer dafür geworben, aus Gründen der Verständlichkeit – wie es auch die ISO 13616 vorsieht – die Vierer­blockung bei der IBAN nicht nur auf den Briefbögen, sondern auch auf Kontoauszügen, Bankkundenkarten und in online-Masken vorzusehen. Dies erhöht die Nutzerfreundlichkeit enorm. Die ersten vier Felder bestehen aus DE und der Prüfziffer, dann folgt in den nächsten acht Feldern die Bankleitzahl und dann folgt in den verbleibenden Feldern die Kontonummer, und wenn diese kürzer ist, werden dazwischen einige Nullen aufgefüllt.

Im Februar 2016 endet die Übergangsfrist für die Nutzung von Kontonummer und Bankleitzahl für Verbraucherinnen und Verbraucher. Danach muss die IBAN verwendet werden. Ich höre aus den Kreisen der Banken, dass dies kein Problem sei. Ich selbst bin mir nicht ganz so sicher, denn gerade für Ältere und für Menschen mit Behinderungen sehe ich erhebliche Probleme. Und deshalb besteht nach meinem Dafürhalten die Notwendigkeit, auf den Umstellungstermin hinzuweisen, denn nach bisheriger Rechtslage darf nach dem Umstellungstermin nicht mehr konvertiert werden.

Insgesamt sind wir aber mit der SEPA-Einführung zufrieden. Das Ziel, einen einheitlichen europäischen Zahlungsraum zu schaffen, wurde für Überweisungen und Lastschriften erreicht.

Was noch aussteht, ist die europäische Harmonisierung des Marktes für Kartenzahlungen. Auf diese entfallen immerhin 35 Prozent der täglichen bargeldlosen Zahlungen im Euro-Raum. Kartenzahlungen werden in Europa bislang nur als globale oder rein nationale Lösungen angeboten und sind durch unterschiedliche technische Standards und Sicherheitsanforderungen geprägt. Dies führt zur Marktfragmentierung und schränkt Händler und Verbraucher in ihrer Kartenwahl ein.

Das Ziel muss sein, technische Verfahren und Standards zu entwickeln, die grenzüberschreitende Interoperabilität und Wettbewerb im SEPA-Raum ermöglichen. Dies ist Aufgabe der Marktteilnehmer.

Die gerade begonnene Umstellung der Abwicklung von girocard-Zahlungen auf das SEPA Card Clearing (SCC) ist aus meiner Sicht ein gutes Beispiel für eine erfolgreiche europäische Standardisierung im Kartenzahlungsverkehr. Durch die technische Orientierung an der SEPA-Lastschrift ist hier ein offener Standard entstanden, der europaweit für alle Kartensysteme nutzbar ist.

Damit öffnet SCC die Abwicklung von Kartentransaktionen für den grenzüberschreitenden Wettbewerb, sorgt für den Abbau von Eintrittsbarrieren für neue Anbieter und trägt zu mehr Effizienz im Zahlungsverkehr bei.

4 Echtzeit-Zahlungen

SEPA hat dafür gesorgt, dass der Euro-Raum auch für Massenzahlungen enger zusammengerückt ist. Wir wissen jedoch, dass Raum und Zeit nicht losgelöst voneinander gedacht werden können. Natürlich ging es bei SEPA auch immer um die Zeit. Mit SEPA hat sich der Zahlungsverkehr europaweit beschleunigt. Seit 2012 werden im ganzen SEPA-Raum Zahlungen bis spätestens einen Geschäftstag nach dem Auftrag abgewickelt.

Gleichwohl bleibt auch hier die Zeit nicht stehen. Mittlerweile erscheint uns T+1 als langsam. Echtzeit ist der Maßstab. Möglichst jetzt und sofort soll alles erfolgen. Wir unterhalten uns via Online-Chats gleichsam, als ob wir uns gegenübersäßen. Wir bestellen im Internet Waren in fernen Ländern mit einem Klick. Und wir arbeiten mit Kollegen aus mehreren Kontinenten in Video-Konferenzen und auf gemeinsamen Online-Servern zusammen. So wirkt T+1 im hier und heute der ständig global vernetzten Community wie "von gestern".

Zudem versteht es mancher nicht, dass man zwar sieben Tage die Woche 24 Stunden lang kaufen und konsumieren kann, dass man aber bis zum nächsten Geschäftstag warten muss, bis die Zahlungen dafür abgewickelt worden sind.

Wir Älteren mögen über die vermeintliche Ungeduld der Jugend spotten. Das liegt vielleicht auch daran, dass wir das Bessere noch nicht erfahren haben. Wir hatten auch lange geglaubt, dass wir nicht ständig telefonisch erreichbar sein müssen – wobei ich persönlich hinzuführen möchte: Zumindest an Wochenenden sollte man das Handy manchmal nicht zur Kenntnis nehmen, man kann es sogar ausschalten.

Ob es ein Bedürfnis für Echtzeitzahlungen gibt, die 24/7 – also 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche – abgewickelt werden können, kann man erst beurteilen, wenn es getestet wird. Aber es ist offenkundig, dass sich die Verbraucherpräferenzen ändern. Das entsprechende Angebot wird in einer Reihe von Ländern gut angenommen.

Beispiele aus Großbritannien, Schweden, Mexiko, demnächst auch Australien und vielen anderen Ländern zeigen, dass es offenbar eine echte und steigende Nachfrage nach Echtzeitabwicklung im Zahlungsverkehr gibt. Da dürfen Deutschland und Europa nicht zu weit hinterher hinken.

Das Euro Retail Payments Board sieht den Bedarf für mindestens eine europaweit erreichbare Lösung für Echtzeitzahlungen (oder: Instant Payments), die offen für alle Zahlungsdiensteanbieter in der Europäischen Union sein soll. Die Zahlungsdiensteanbieter wurden aufgefordert, eine Analyse möglicher Probleme vorzubereiten. Denken Sie daran: Wenn es nicht effizient wird, springen möglicherweise andere Anbieter in die Bresche.

Hier gilt es, die räumliche Dimension nicht aus den Augen zu verlieren: In der SEPA-Welt muss es auch bei Instant Payments darum gehen, von Anfang an europaweit zu denken.

5 Digitalisierung

Neue Techniken bieten Herausforderungen, ebenso wie neue Wettbewerber. Die Finanzbranche steht wie alle anderen Branchen vor der Herausforderung einer intensiven Digitalisierung. Zuletzt sind auch Banken dem Trend der Industrie gefolgt und haben Chief-Digital-Officers ernannt. Das ist aber nur ein äußerliches Zeichen und sagt nichts über die Wettbewerbsfähigkeit im Zeitalter der Digitalisierung aus.

Zahlungsverkehr bzw. Transaction Banking ist sicherlich ein Geschäftsfeld, das stärker als andere von der Digitalisierung der Geschäftsprozesse verändert werden wird. Denn dabei geht es um die Abwicklung von Prozessen, die standardisiert und sicher ablaufen müssen.

Die Geschäftsfelder, bei denen mehr diskretionäre Risiken eingegangen werden müssen, sind notgedrungen stärker von den Entscheidungen der Verantwortungsträger geprägt.

Und das Geschäftsfeld Zahlungsverkehr wird nun von verschiedensten Nicht-Banken attackiert.

Wohlgemerkt, Zahlungsverkehr erfordert letztlich immer noch Banken. Denn Zahlungen müssen durch die Übertragung von Forderungen abgewickelt werden. Auch Apple Pay, PayPal und Co. müssen letztlich die Zahlung von einem Konto eines Kunden erhalten. Dafür greifen sie schließlich immer auf die klassischen Zahlungsinstrumente Überweisung, Lastschrift und Kartenzahlung zurück.

Was sich ändert, ist die Art und Weise, wie darauf zugegriffen werden kann. In einfacher Lesart drängen sich weitere Dienstleister in die Wertschöpfungskette zwischen Kauf und geldseitiger Abwicklung des Geschäftes. Es liegt nahe zu vermuten, dass sie dies tun, um sich damit auch ein Stück des Kuchens der Erlöse zu sichern – und dies möglicherweise zulasten der bisherigen Banken und Zahlungsdienstleister.

Mancher Beobachter dieser dynamischen Entwicklungen extrapoliert die schnellen Marktanteilsgewinne von Neulingen mit innovativer Technik und niedriger Kostenbasis. Scheinbar gilt nach too-big-to-fail auch too-big-to-compete.

Ich glaube das nicht, weil ich darin kein Naturgesetz sehe. Der Wettbewerb schafft immer wieder Überraschungen. Welche das sind, hängt immer von vielen Faktoren ab und vor allem von der Reaktion aller Beteiligten. Nicht alle schnell entwickelten Ideen bringen nachhaltig Gewinne. Aber nicht alle lang aufgebauten Kundenbindungen überstehen Innovationen.

Die Banken wissen: Wer nicht mit der Zeit geht, muss mit der Zeit gehen.

Das Interesse der Notenbank ist stets auf die Sicherheit und Effizienz des Zahlungsverkehrs gerichtet. Wir begrüßen natürlich Weiterentwicklungen und Wettbewerber, die Zahlungen schneller machen, aber gleichzeitig sicher sind.

Daher begrüße ich das Vorhaben deutscher Kreditinstitute sehr, mit paydirekt ein Angebot für das Bezahlen im E-Commerce aufzulegen. Meines Erachtens ist es höchste Zeit, dass ein Verfahren in Deutschland zur Verfügung steht, das in der gesamten Prozesskette durch die Kreditwirtschaft getragen wird. Wichtig ist, dass alle Verbände weiter an einem Strang ziehen, um das Verfahren flächendeckend anzubieten.

Um das Verfahren zu einem Erfolg zu machen, muss es einfach, sicher, schnell und komfortabel sein. Denn die im Onlinehandel aktiven Bankkunden haben inzwischen ihre Zahlungslösung im Internet gefunden. Und eine Umstellung fällt immer schwer. Insofern müssen die einzelnen Banken ihren Kunden paydirekt erklären und ihnen Anreize zur Implementierung bieten.

6 Sicherheitsmerkmale

Auch Internetzahlungen sowie Zahlungen mit mobilen Geräten oder Apps stellen uns vor neue sicherheitstechnische Herausforderungen. Mit diesen Themen beschäftigt sich das SecuRe Pay Forum. Die Arbeiten des SecuRe Pay Forums unter der neuen gemeinschaftlichen Leitung von EZB und EBA haben begonnen.

Dabei geht es um die Umsetzung der mit der Zahlungsdiensterichtlinie 2 (PSD2) und der Interchange Regulierung erteilten Mandate an die EBA, die zum Teil auch eine enge Zusammenarbeit mit der EZB vorsehen. Die Bundesbank ist dabei in allen wesentlichen Arbeitsgruppen vertreten.

Dort entwickeln wir gemeinsam regulatorische Standards auf Basis der bisherigen Arbeiten. Es geht um:

  • Anforderungen an die starke Kundenauthentisierung,

  • Anforderungen an die Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der persönlichen Sicherheitsmerkmale von Kunden

  • und um Anforderungen an eine sichere Kommunikation zwischen den an einem Zahlungsvorgang Beteiligten.

Die Formulierung von Sicherheitsstandards für Zahlungen im Onlinehandel hat gezeigt, wie komplex die Materie ist. Dies gilt vor allem dann, wenn es um die Erarbeitung von technischen Standards geht, die hinreichend präzise sein müssen, um für alle Beteiligten eindeutig zu sein. Gelingt dies nicht, so wird die Auslegung durch die verschiedenen EU-Mitgliedstaaten wieder so unterschiedlich ausfallen, dass das angestrebte Level Playing Field in weite Ferne rückt.

Trotzdem sollte ein technischer Standard nicht so sehr in Stein gemeißelt werden, dass er keine technische Weiterentwicklung zulässt. Denn technischer Fortschritt vollzieht sich erfahrungsgemäß in höherem Tempo als europäische Gremien in der Lage sind, solche Standards zu aktualisieren. Insbesondere bei der Ausformulierung der technischen Anforderungen an die Zugangsstelle zum Bankkonto für Drittdienstleister wird die EBA Unterstützung aus der Zahlungsverkehrsindustrie benötigen.

7 TARGET2-Securities

Heute in einer Woche wird TARGET2-Securities starten: ein Projekt von ganz erheblicher Bedeutung für die Integration der europäischen Finanzmärkte und zugleich ein Baustein für die künftige europäische Kapitalmarktunion. Integration heißt in diesem Fall auch Effizienz und Sicherheit. Als Notenbanker sehe ich natürlich auch die einheitliche Abwicklung in Zentralbankgeld als stabilisierenden Schritt.

Wir haben mit der Einladung zu diesem Symposium frühzeitig T2S zu einem der drei Oberthemen für unsere heutige Veranstaltung gemacht. Doch in der Zwischenzeit ist viel passiert.

Praktisch das ganze vergangene Jahr stand im Zeichen der Softwaretests: zunächst die internen Tests im Eurosystem, dann ab Oktober die Tests der Zentralverwahrer und Notenbanken und seit März dieses Jahres die Tests der Banken. Die Testphase war für alle Beteiligten eine sehr intensive Zeit der Zusammenarbeit.

Nun geht es darum, alle Märkte erfolgreich auf die Plattform zu migrieren. Das T2S-Board verfolgt den Status des Projektes, die Testergebnisse und die Einschätzungen der Marktteilnehmer engmaschig und konnte in der letzten regulären Boardsitzung am 28. Mai 2015 bestätigen, dass die Plattform ausreichend stabil für eine planmäßige Betriebsaufnahme am 22. Juni 2015 ist.

Im ersten Schritt werden am nächsten Wochenende die vier Zentralverwahrer der 1. Migrationswelle aus Griechenland, Malta, Rumänien und der Schweiz auf die T2S Plattform gehen. Vorbehaltlich der Zustimmung durch den EZB-Rat am 17. Juni 2015 wird der italienische Zentralverwahrer wenige Wochen später am 31. August 2015 folgen. Das T2S-Board wird weiterhin den Stand und Fortschritt der Vorbereitungen überwachen.  

TARGET2-Securities wird die Abwicklungslandschaft grundlegend verändern und bringt viele unmittelbare Vorteile mit sich:

  • Im Kern geht es um Integration, um eine einzige integrierte Wertpapierabwicklungsplattform für ganz Europa.

  • Die Abwicklungskosten im grenzüberschreitenden Bereich werden deutlich sinken.

  • Zudem ergeben sich für die operativen Bereiche der Banken signifikante Einsparpotenziale durch einheitliche Schnittstellen, einheitliche Nachrichtenformate und einen einheitlichen Abwicklungsprozess.

  • Weitere Ersparnisse für Banken sind auf Basis dieser Harmonisierung möglich. 

Stärker in den Fokus gerückt sind jedoch die weit darüber hinaus gehenden mittelbaren Wirkungen von TARGET2-Securities: T2S birgt erhebliches Optimierungspotenzial für die Banken im Liquiditätsmanagement.

  • Wertpapierbestände können stärker gebündelt werden und Zentralbankliquidität kann auf einem einzigen Konto gepoolt werden.
  • Zudem werden intelligente Optimierungsalgorithmen über alle T2S-Märkte sowie das breite Angebot der Selbstbesicherung von Wertpapiergeschäften den Liquiditätsbedarf und damit den Bedarf an Sicherheiten weiter reduzieren.

  • Sicherheiten lassen sich mit T2S leichter mobilisieren.

Natürlich bleibt TARGET2-Securities auch nach dem Go-Live der ersten vier Zentralverwahrer aus Griechenland, Malta, Rumänien und der Schweiz in der nächsten Woche eine Herausforderung mit Blick auf die Migration von Monte Titoli am 31. August 2015 sowie die Migration der nachfolgenden Migrationswellen. Das Go-Live der ersten Welle ist ein bedeutender Meilenstein für dieses Megaprojekt. Aber erst wenn wir alle Märkte erfolgreich nach T2S gebracht haben, wird man sagen können, dass wir diese Herausforderung gemeistert haben.

8 Schluss

Meine Damen und Herren,

ich habe über die Herausforderungen am Markt für Zahlungs- und Abwicklungssysteme gesprochen.

Wir stehen nach SEPA vor mindestens ebenso großen Umwälzungen. Aber das geplante Go-Live von TARGET2-Securities wird belegen: Gemeinsam können wir große Herausforderungen meistern.

Unser gemeinsames Ziel bleibt es, Europa zum leistungsfähigsten Zahlungsverkehrsraum der Welt zu machen. Die Bewältigung einer Herausforderung auf diesem Weg wird schon aufgrund des technologischen Fortschritts neue Herausforderungen mit sich bringen.

Die Bundesbank setzt daher auf die Kooperation mit den Marktteilnehmern und möchte im Interesse unserer Volkswirtschaft helfen, Stabilität und Effizienz in Zahlungsverkehr und die Abwicklung weiter zu verbessern. Dem dient auch unser heutiges Symposium.

Ich freue mich auf Ihre Beiträge.