Veröffentlichungspraxis und Revisionszyklus
Die Bundesbank erstellt monatlich die deutsche Zahlungsbilanz, veröffentlicht die Ergebnisse in einer Pressenotiz und stellt die Zeitreihen im Internet bereit. Circa fünf bis sechs Wochen nach Ende des Berichtsmonats werden die Ergebnisse der Zahlungsbilanz in tieferer sachlicher und regionaler Untergliederung in der Statistischen Fachreihe Zahlungsbilanzstatistik dargestellt.
Revisionen in jährlichem Turnus werden zum Monatsbericht März für das vorherige Berichtsjahr sowie die drei Vorjahre durchgeführt. Bei diesen Vormonats- und Jahresberichtigungen werden Nach- und Korrekturmeldungen sowie neuere Informationen aus Sekundärquellen berücksichtigt und vorläufige Schätzungen revidiert oder ersetzt. Methodische Anpassungen werden auch für weiter zurückliegende Zeiträume zu diesem Termin durchgeführt. Einzelheiten zu den Veröffentlichungszeitpunkten und zur Revisionspolitik sind als Download verfügbar.
Die Veröffentlichung der Zahlungsbilanzstatistik erfolgt in folgender Form:
- Zeitreihen-Datenbank
- Pressenotiz
- Monatsbericht
- Statistische Fachreihe Zahlungsbilanzstatistik
Revisionspolitik
Mit Veröffentlichung der vorläufigen Daten des aktuellen Berichtsmonats werden grundsätzlich jeweils die Angaben für den vorangegangenen Berichtsmonat korrigiert (Vormonatsrevision). Diese Revisionen beinhalten neue Außenhandelszahlen des Statistischen Bundesamtes, Nach- und Korrekturmeldungen von Meldepflichtigen zum Außenwirtschaftsverkehr sowie sonstige verspätet verfügbare Informationen. Insgesamt finden für jeden Berichtsmonat außenhandelsseitig acht aufeinanderfolgende monatliche Revisionen statt. Im November des Folgejahres erfolgt noch eine zusätzliche Jahresrevision. Diese revidierten Ergebnisse werden jeweils mit Veröffentlichung neuer Zahlungsbilanzdaten in die Zahlungsbilanz integriert.
Weitere Revisionen erfolgen im Zusammenhang mit den turnusmäßigen Revisionen des vierteljährlichen Auslandsvermögensstatus. Zu den Berichtsmonaten Januar, April, Juli und Oktober werden zudem Ergebnisse aus Spiegeldatenabgleichen und zu Euro-Banknotenemissionen für die Monate des Vorquartals eingearbeitet. Im September wird zusätzlich der Bargeldumlauf für die Monate des Vorquartals revidiert.