Research Brief
Das Forschungszentrum der Deutschen Bundesbank veröffentlicht regelmäßig Neuigkeiten zu Studien und Diskussionspapieren von Forschern der Bundesbank.
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Zusammenhänge zwischen Wechselkursen: Wie maschinelles Lernen zu neuen Erkenntnissen führt Research Brief | 28. Ausgabe – September 2019
11.09.2019 EN
Sind die Wechselkurse bestimmter Währungen stärker miteinander verbunden als andere? Antworten auf diese Frage können ökonometrische Methoden geben. Eine neue Studie zeigt, wie dabei maschinelles Lernen nützliche Erkenntnisse liefert.
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Über den Leitindikator zur Ermittlung des antizyklischen Kapitalpuffers unter Basel III Research Brief | 27. Ausgabe – Juli 2019
02.07.2019 EN
Die globale Finanzkrise hat gezeigt, dass es nicht ausreicht, lediglich die Stabilität einzelner Banken zu überwachen. Vielmehr kommt es zusätzlich auf die Stabilität des gesamten Bankensektors an. Der antizyklische Kapitalpuffer, ein Schlüsselinstrument des Basel-III-Regelwerks, soll genau dazu einen Beitrag leisten. Eine neue Analyse zeigt allerdings, dass eine allzu strikte Orientierung an dem im Baseler Regelwerk vorgesehenen Leitindikator dazu führen könnte, dass Aufseher den antizyklischen Kapitalpuffer vor künftigen Finanzkrisen zu spät oder gar nicht aktivieren.
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Wie Ankündigungen des EZB-Rats die Finanzmärkte beeinflussen Research Brief | 26. Ausgabe – Juni 2019
19.06.2019 EN
Wenn geldpolitische Sitzungen des EZB-Rats die Finanzmärkte bewegen, scheint der Grund offensichtlich: Der Rat hat die Marktteilnehmer überrascht, beispielsweise indem er den Leitzins ändert oder eine Änderung in Aussicht stellt. Jede Marktreaktion wäre aus dieser Sicht die Folge unerwarteter Ankündigungen zur Geldpolitik. Gemessen daran reagieren unterschiedliche Finanzmarktpreise – beispielsweise Anleiherenditen und Aktienkurse – auf ein und dieselbe Ankündigung des EZB-Rats jedoch oftmals widersprüchlich. Eine neue Studie liefert Hinweise darauf, dass diese vermeintlich widersprüchlichen Marktreaktionen darauf zurückzuführen sind, dass manche Ankündigungen des EZB-Rats auch Rückschlüsse auf die Konjunkturerwartungen des Rats zulassen.
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Mehr Stabilität durch Liquiditätsregulierung Research Brief | 25. Ausgabe – Mai 2019
28.05.2019 EN
Regulatorische Anforderungen an Banken stehen häufig in der Kritik, die Kreditvergabe und somit mittelbar die Realwirtschaft zu belasten. Eine neue Analyse untersucht im Rahmen eines theoretischen Partialmodells, welche direkten Effekte von einer Liquiditätsdeckungsquote auf das Kreditangebot von Banken ausgehen könnten.
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Wie wirkt eine Umschichtung von Lohnsteuern zu Immobiliensteuern auf die Gesamtwirtschaft? Research Brief | 24. Ausgabe – Januar 2019
31.01.2019 EN
In letzter Zeit wurden in Europa Steuerreformen diskutiert, die die gesamtwirtschaftlichen Wachstumsbedingungen verbessern und gleichzeitig den Staatshaushalt nicht belasten sollen. Ein Vorschlag ist, die Steuer- und Abgabenlast auf den Arbeitslohn zu senken und zugleich die Steuern auf Grund und Immobilien zu erhöhen. Eine neue Studie nutzt ein modernes DSGE-Modell und untersucht, wie in diesem Modellrahmen eine solche Umschichtung auf die gesamte Wirtschaft wirkt und, wie Immobilienbesitzer und Mieter davon betroffen sind.
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Teurer Brexit? Die potenziellen Kosten der Deliberalisierung des Dienstleistungshandels Research Brief | 23. Ausgabe – Dezember 2018
07.12.2018 EN
Die Folgen des Brexit sind in vielen Bereichen noch nicht absehbar. Wahrscheinlich ist jedoch, dass der Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union zu einer Deliberalisierung des Dienstleistungshandels führen wird. Wie sich diese Entwicklung auf einzelne Länder der Europäischen Union auswirken könnte, untersucht eine neue Studie.
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Höhere Eigenkapitalanforderungen für Banken reduzieren langfristig die Kreditvergabe nicht Research Brief | 22. Ausgabe – November 2018
30.11.2018 EN
Nach der Finanzkrise 2008/2009 haben viele Länder die Kapitalanforderungen für Banken erhöht, um die in der Krise offengelegten strukturellen Schwächen im Bankensystem zu reduzieren und damit die Finanzstabilität zu sichern. Eine neue Studie für die USA untersucht die gesamtwirtschaftlichen Effekte einer Verschärfung der Eigenkapitalanforderungen für Banken.
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Wie sich die Anleihekäufe des Eurosystems auf den Repomarkt auswirken Research Brief | 21. Ausgabe – September 2018
28.09.2018 EN
Deutsche Staatsanleihen sind auf dem europäischen Repomarkt in den vergangenen Jahren knapp geworden. Eine neue Analyse untersucht, welche Auswirkungen das geldpolitische Ankaufprogramm des Eurosystems auf den Repomarkt hat und zeigt, dass Wertpapierleihe durch die Zentralbank helfen kann, Verknappungen entgegenzuwirken.
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Wie Zinserwartungen im Niedrigzinsumfeld auf die Geldpolitik reagieren Research Brief | 20. Ausgabe – August 2018
31.08.2018 EN
Im Niedrigzinsumfeld stützt sich die expansive Geldpolitik des Eurosystems verstärkt auf Sondermaßnahmen und die Kommunikation über die zukünftige Entwicklung der Leitzinsen. Eine neue Studie prüft, wie diese Maßnahmen entlang der Zinsstrukturkurve gewirkt haben und wie sich die Markterwartungen während der Niedrigzinsphase entwickelten. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass das Eurosystem die Zinserwartungen der Marktteilnehmer auch an der Zinsuntergrenze durch unkonventionelle geldpolitische Maßnahmen beeinflussen kann.
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Zwei Stresstests zur Untersuchung der Widerstandsfähigkeit deutscher Banken bei einem Rückgang der Immobilienpreise Research Brief | 19. Ausgabe – Juni 2018
29.06.2018 EN
Sollten die seit dem Jahr 2010 stark gestiegenen Wohnimmobilienpreise einbrechen, wären deutsche Kreditinstitute vor möglichen Verlusten gewappnet, die durch Ausfälle von Wohnimmobilienkrediten entstehen könnten. Das zeigen die Ergebnisse zweier aktueller Stresstests, die Bundesbank-Fachleute für die Risikonanalyse entwickelt haben.