Die deutsche Wirtschaft hat im dritten Vierteljahr 2016 etwas an Fahrt verloren. Treiber war die Binnenkonjunktur, den Rückschlag bei den Exporten konnte sie jedoch nicht ausgleichen, heißt es im Monatsbericht der Bundesbank. Für das Schlussquartal 2016 zeigen sich die Ökonomen dennoch optimistisch.

Das Wachstum der deutschen Wirtschaft wurde in der zweiten Jahreshälfte 2015 nach Angaben der Bundesbank von einer lebhaften Binnen­nachfrage geprägt. Nachfrageimpulse von außerhalb des Euro-Raums fehlten dagegen, heißt es im jüngsten Monatsbericht.

Die Bundesbank verdeutlicht im jüngsten Monatsbericht den Anpassungsbedarf für die gesetzliche Rentenversicherung, der sich aus der weiteren demografischen Entwicklung ergibt. Dabei dürfe eine weitere Anhebung des Rentenalters nicht tabuisiert werden.

Der drastische Ölpreisrückgang und die Euro-Abwertung haben das Wachstum der deutschen Wirtschaft zum Jahreswechsel stimuliert. Im Vergleich zum Vorquartal stieg das Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal 2014 real um 0,7 % gegenüber dem Vorquartal. Nach Einschätzung der Bundesbank wird der konjunkturelle Aufwind auch nach dem Jahreswechsel anhalten, heißt es im aktuellen Monatsbericht.

Trotz der Corona-Pandemie zeichnet sich keine abrupte Korrektur der Wohnimmobilienpreise in Deutschland ab, so die Einschätzung der Bundesbank. Dies setze allerdings voraus, dass die Konjunkturerholung nicht „gravierend“ gestört werde. Die Pandemie habe bislang kaum Spuren am Wohnimmobilienmarkt hinterlassen, heißt es im jüngs­ten Mo­nats­be­richt der Bundesbank.

Das deutsche Netto-Auslandsvermögen steigt seit Jahren nahezu kontinuierlich und betrug Ende 2017 1,8 Billionen Euro. Der Anstieg reflektiere im Wesentlichen die Leistungsbilanzüberschüsse Deutschlands in diesem Zeitraum, heißt es im aktuellen Monatsbericht der Bundesbank.

Die deutsche Wirtschaft hat nach Einschätzung der Bundesbank im zweiten Quartal weiter an Fahrt aufgenommen. Wie aus dem jüngsten Monatsbericht hervorgeht, gingen die wichtigsten Impulse für das Wirtschaftswachstum vom kräftigen Konsum und einem stark anziehenden Exportgeschäft aus.

Banken sollen zukünftig geordnet abgewickelt werden können, ohne die Finanzstabilität zu gefährden und Steuerzahler zu belasten. Auf globaler wie europäischer Ebene wurden mit TLAC und MREL neue Standards definiert, um die Abwicklungsfähigkeit der Institute im Krisenfall sicherzustellen. Im Monatsbericht Juli 2017 werden Wirkungsweisen und Unterschiede beider Konzepte aufgezeigt.